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Bei Hänsel und Gretel in der Pfefferkuchenstadt Pulsnitz

Normalerweise mag ich das überhaupt nicht, wenn die Ladenregale schon im September vollgestopft sind mit Lebkuchen, Dominosteinen und Spekulatius. Jedes Jahr nehme ich mir vor, bis zur Adventszeit den Verlockungen zu widerstehen.
Diesmal machte mir der Ausflug in die Pfefferkuchenstadt Pulsnitz das Vorhaben zunichte…..
Eigentlich wollten wir erst eine Wanderung machen, aber es kam anders.


Pulsnitz – die Pfefferkuchenstadt


Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald……

Unser Wanderführer (Dresden und Umgebung ) war ohne genaue Karte und im Ort gab es kein Hinweisschild, wo der Wanderweg losgehen sollte. Dafür kamen wir an einem schönen Schloss vorbei.

Es war so finster und auch so bitter kalt…….

Nachdem wir schon eine Weile auf dem falschen Weg unterwegs waren, fing es an, heftigst zu regnen. Die großen Männer waren natürlich ohne Regenschirm losgezogen (…wird schon nicht so schlimm….) und der Wunsch nach einem warmen Gasthaus wurde von mehreren Seiten geäußert.

Sie kamen an ein Häuschen von Pfefferkuchen fein….
Wer mag der Herr wohl von diesem Häuschen sein?

Wir fanden eine Pfefferküchlerei, die Sonntags geöffnet hatte,
probierten, fanden alles ziemlich lecker und….kauften Pfefferkuchen (im November)
bei der Pfefferküchlerei Löschner, einem traditionellen kleinen Familienbetrieb.

Nach einem leckeren Mittagessen im Ratskeller am Markt 

fanden wir gleich gegenüber die Pfefferkuchen-Schauwerkstatt

Huhu, da schaut eine alte Hexe raus,
sie lockt die Kinder ins Pfefferkuchenhaus…..

Die Hexe war in diesem Fall ein Mann und er lockte uns nur zu einer  Führung in das kleine Pfefferkuchenmuseum. 
Sie stellte sich gar freundlich…..

Unser Sohn durfte mit seiner Hilfe sogar die Pfefferkuchen-Schneidemaschine ausprobieren und trug danach stolz seine (knochenharte) Pfefferkuchenspitze  mit nach Hause.

Doch Hänsel welche Not,
sie wollt ihn braten, im Ofen, braun, wie Brot.

Der Museums-Backofenofen blieb aus,
dafür gab es nebenan eine Pfefferkuchenbäckerei für Kinder (Kindergeburtstage) mit einem modernen Ofen, aus dem es verführerisch weihnachtlich dufte.
Dort wurden die kleinen verzierten Pfefferkuchenmänner reingeschoben.

 Doch als die Hexe zum Ofen schaut hinein,
ward sie geschoben von Hans und Gretelein.
Die Hexe musste braten…

 
….die Kinder gehn nach Haus,

 natürlich erst, nachdem sie sich an Pfefferkuchen satt gegessen haben


Nun ist das Märchen von Hans und Gretel aus.

6 Comments

  • Flottelotta Blau

    Ach, ich denke, im November geht so etwas schon in Ordnung… 😉 Ihr habt aus dem schlechten Wetter doch das Beste draus gemacht…Am Ende bleibt einem ja auch gar nichts anderes übrig, als schon voradventliche Einkäufe, denn wenn wirklich die Weihnachtszeit ran ist, gibt es kaum noch ( bezahlbare ) weihnachtliche Leckereien…LG Lotta.

  • Margeraniums Gartenblog

    Da hätte ich natürlich auch meine guten Vorsätze über Bord geworfen!!! Ich finde es nämlich auch schrecklich, wenn es schon Lebkuchen gibt, wenn es draußen noch warm ist! Wenn es kalt ist, mag ich schon mal einen Lebkuchen … gerne such schon im Oktober!!!
    Viele Grüße von Margit

  • gretel

    Ein schöner Ausflug! Muss ich mir merken, gefällt meinen Kindern bestimmt auch.
    Pulsnitzer Pfefferkuchen sind immer lecker.
    Wir essen die eigentlich immer, wenn wir sie bekommen können, haben auch schon im September bzw. Frühling welche gekauft. Im Schlosspark Pillnitz steht öfters mal ein Verkaufswagen und da schlagen wir zu 🙂 Lg

  • strick-blume

    Oh ja, in diesem Museum war es sicher sehr interessant, und Lebkuchen (so sagen wir in Wien) vor allem die Herzen gibt es doch auch im Sommer. Also lasst es euch schmecken!
    Liebe Grüße
    Ariane

  • Annika

    Hallo Sigrun,
    ich mag es auch nicht, wenn ab September die Weihnachtsmänner im Supermarkt grüßen. Das zerstört den ganzen Zauber der Weihnachtszeit.
    Aber so ein spezieller Ort, wie du ihn zeigst, hat seinen ganz eigenen Reiz und da darf man dann auch mal schwach werden.

    Ich lass mich meistens im November zu Spekulatius hinreißen. Sind für mich irgendwie Herbstkekse. Wenn dann die eigentlicheWeihnachtszeit kommt, gibt es soviel andere Leckereien…

    Liebe Grüße,
    Annika

  • Kathrin

    Hmm, schön langsam schmecken Spekulatius, Lebkuchen und co aber schon sehr gut. Immerhin ist es draußen schon früh finster und die Temperaturen sind mittlerweile auch schon entsprechend. Der Ausflug war bestimmt toll.

    lg kathrin