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Dresden Großer Garten

Am Samstag sind wir vom Septemberwetter so richtig verwöhnt worden. Natürlich wäre das ein idealer Tag gewesen, den eigenen Garten ausgiebig zu genießen. Wir haben uns aber für einen Ausflug in die nahegelegene Stadt Dresden entschieden. Da wir ca. 35 km entfernt wohnen, bin ich im Moment sehr häufig in Dresden, aber meistens doch zum Einkaufen, Freunde treffen, Konzertbesuch oder einfach nur zum Stadtbummeln.
Diesen Samstag wurde Dresdens Grüne Seite erkundet.
Mein Mann paddelte in unserem Faltboot die Elbe von Schmilka nach Dresden, während ich mit unserem Jüngsten den Großen Garten erkundete.

Dresden Großer Garten – Palais

Der Große Garten liegt mitten im Zentrum von Dresden und ist  ein riesiger Park.
 Mit seinem Palais ist der Garten geprägt von barocker und englischer
Landschaftsgartengestaltung. 
 Bei einer Größe von 147 Hektar mussten wir uns ein paar Ziele aussuchen. Den ganzen Park schafft man nicht an einem Tag.
 

Gläserne Manufaktur


Nachdem ich eine Parkplatz an der Gläsernen Manufaktur (VW) gefunden hatte, war mein Sohn sofort von der Idee begeistert, das tolle Gebäude von innen zu besichtigen, wo der Pheaton von VW gefertigt wird.
Gläserne Manufaktur –  VW Phaeton
Warum der Phaeton ein Berliner Nummernschild hat, kann ich leider nicht sagen, da gehört eigentlich ‚DD‘ hin….
Hier kann man, wenn nicht gerade Wochenende ist, wie bei uns, durch Glasscheiben bei der Produktion zuschauen. Von innen und von außen.
Als nächstes eilten wir zur Bahnstation der Parkeisenbahn, mit der man am besten den riesigen Park erkunden kann.

Fahrt mit der Parkeisenbahn

Erste Station war für uns „Carolasee“.

Auf dem Carolasee kann man mit ausgeliehenen Ruderbooten herumfahren oder im angrenzenden Restaurant einkehren
Von dort sind wir quer durch den Garten zum Palais gelaufen und kamen dabei am Jugend-Öko-Haus vorbei.
Im Garten wird man von den lustigen Tieren begrüßt.
Jugend-Öko-Haus

 Palais

Weiter ging es zu Fuß zum Palais , das von breiten Alleen und aufwendig gestalteten Schmuckbeeten umgeben ist.
Mit dem Bau des Palais wurde 1678 begonnen und es ist das erste und älteste Palais-Bauwerk in Sachsen.

Die Kastanien schienen schon den Herbst einzuläuten, verursacht durch die Trockenheit und den Befall der Motte.
Inmitten der Pracht gibt es das Sommercafé am Palaisteich zum Entspannen.

Hinter dem Palais mussten wir uns für einen Garten entscheiden, denn es gibt verschiedene Gartenbereiche.

Hier mal ein kurzer Überblick, um sich die Größe vorzustellen

Parkplan Großer Garten

Staudengarten

Ich habe mich für den Staudengarten entschieden und wurde nicht enttäuscht. Die Septemberblüher, wie Herbstanemone, Sonnenbraut, Sonnenhut oder Gelenkblume waren üppig vertreten.

Staudengarten

Botanischer Garten

Mein Hauptziel an diesem Tag war der Botanische Garten. Zum einzigen Eingang an der Stübelallee mussten wir sehr weit laufen – bis zur Nordwest-Ecke des Großen Gartens. Aber die Mühe hat sich gelohnt.

Eingang

Den ehemals Königlichen Botanischen Garten gibt es dort seit 1893 und er gehört heute zur Technischen Universität. Der Eintritt ist frei!

Der Garten begrüßte uns gleich rechts mit üppig blühenden Stauden. Der unschöne Laternenmast war mit einer Glockenrebe vollgerankt.

Das Federborstengras war das Highlight im Beet.

Glockenrebe mit Staudenbeet

Gegenüber war mein Sohn begeistert zum Teich gestürmt. Das Wasser war so klar, das man die Teichbewohner beobachten konnte.

Posthorn-Schnecken-Wettrennen

In einem anderen Teich entdeckte ich die gleichen Teichpflanzen, die in unserem Mini-Teich wachsen.

Wasserhyazinthe, Wassersalat und Froschlöffel

Im Kakteenhaus

Im Tropenhaus

Die Blaue Seerose

Exotische Blüten

Im Freiland gab es noch reichlich zu entdecken

Vorbei am Nutzpflanzengarten kommt der riesige Garten mit Einjährigen.

Und im Alpinum, das man wie einen Berg besteigen kann, weiß man schon gar nicht mehr, was man zuerst fotografieren soll.

Alpinum

 Ermattet von der Hitze und der vielen Lauferei hatten wir nur noch ein Ziel im Großen Garten und das war der Zoo, der aber relativ klein ist im Vergleich zum Leipziger Zoo. Trotzdem ein lohnenswerter Besuch – toll sind die vielen Klettergerüste für Kinder, die sich dann gleich selber wie Affen fühlen können.

Erdmännchen, Orang Utan und Faultier

Den Abend ließen wir zusammen mit unseren Dresdner Freunden gemütlich im Biergarten „Watzke“ ausklingen. Der Blick auf die Elbe und die Altstadt bietet abends eine Postkarten-Aussicht.

Ein sonniger September-Samstag ging zu Ende!

10 Comments

  • Alex aus dem Gwundergarten

    Wow, was für ein Tag. Ist schon eine Weile her, seit ich zuletzt in Dresden war… öhm, so an die 20 Jährchen :o).
    Der Garten ist ja wunderschön! Vermutlich hättest Du aber mehr Schwierigkeiten gehabt, mich wieder aus dem Zoo zu bringen, da ich den Affen (den Vierbeinigen) Stundenlang zusehen könnte.
    Hab einen guten Wochenstart.
    En liebe Gruess
    Alex

  • gretel

    Hallo, das ist ja schön, dass wir uns "gefunden" haben in Bloghausen 🙂
    Und gleich so ein schöner Bericht aus Dresden. Das Wetter war ja prima und ideal für einen Ausflug. In den Botanischen Garten gehen wir auch sehr gerne, besonders im Herbst, da fressen die Eichhörnchen manchmal aus der Hand. Und mir fällt auf, dass wir in diesem Jahr noch gar nicht Parkeisenbahn gefahren sind…
    Die Etiketten habe ich selbst geschrieben und gedruckt, das Blätter-Beeren-Motiv auf der Flasche ist von http://thegraphicsfairy.com/.
    Lg und einen schönen Montag.

  • Elke

    Haben euch denn auch die Eichhörnchen überfallen im bot. Garten?
    Die kamen bei unserem Besuch gleich angelaufen und wollten Nüsse abstauben.
    VG
    Elke

    • Steinigergarten

      Hallo Elke,
      Eichhörnchen gab es leider noch nicht. Vielleicht waren sie noch nicht hungrig…dafür haben die Pinguine im Zoo versucht, die Eicheln vom Grund zu picken.
      LG Sigrun

  • HERZ-UND-LEBEN 2

    Auch ich war noch nicht in Dresden. Doch da da mein SchwieVa herkommt, der allerdings schon tot ist, interessiert uns diese Stadt schon lange … doch ist es auch von uns nicht mal eben ein Katzensprung. Ja und da muß man Prioritäten setzen, denn an einem einzigen Tag ist nie und nimmer alles anzuschauen.
    Am Samstag war es ja wahrhaftig heiss, da war ich auch noch in Hannover 😉
    Und stimmt, am Steinhuder Meer kann man tatsächlich den Eindruck bekommen, an der Nordsee zu sein … der touristisch für die meisten wohl interessante Bereich ist dort allerdings eher klein, zumindest im Ort Steinhude.

    Liebe Grüße
    Sara

  • Flottelotta Blau

    Wow…da bin ich aber jetzt wirklich beeindruckt…das habt ihr alles an EINEM Tag erlebt? LG Lotta.

  • Margeraniums Gartenblog

    Ich weiß, dass handgefilterter Kaffee sehr gut schmeckt… mach ich aber doch nicht! Drum hat er jetzt ein neues Plätzchen bekommen!
    Neben meinem Fass habe ich u. a. einen kleinbleibenden Sommerflieder gepflanzt!
    Das Ganze dient eigentlich dazu, einen hässlichen Kanaldeckel (auf dem das Fass steht) geschickt zu kaschieren! Wir haben in unserem Haus eine Grundwasserwärmepumpe, d. h. dafür brauchen wir zwei Brunnen und haben dann natürlich auch zwei Kanaldeckel! Und dann haben wir noch eine Regenwasserversickerung und damit nochmal einen Kanaldeckel! Insgesamt also drei dieser tollen Betonteile!!!!
    Viele Grüße von
    Margit

  • HERZ-UND-LEBEN 2

    Huch, jetzt spammen sie wieder … aber deshalb habe ich auch seit längerem den Spamschutz drin. Anfangs war für lange Zeit bei mir nie was, aber dann bombardierten sie meinen Blog. Seither gehts leider nicht mehr anders.
    Habe die Kommis abonniert, daher sah ich das. Wirklich ärgerlich, daß das immer noch weitergeht. Aber noch ärgerlicher finde ich, daß Blogger es nicht schafft, einen vernünftigen Spamschutz von vornherein einzubauen, so daß man diesen dummen Captcha-Code gar nicht erst bräuchte.

    Liebe Grüße
    Sara