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Jakobskreuzkraut – alles nur Panikmache?

Die letzte Zeit fiel mir an den Straßenrändern, auf der Wiese oder auch in Pflasterfugen der Stadt eine kleine hübsch gelbblühende Pflanze auf. Wo sie mir begegnete, machte ich Fotos. Eigentlich ahnte ich schon, mit was ich es da zu tun habe, aber ich fragte vorsichtshalber meine Dresdner Kräuterexpertin A., die in solchen Fällen immer Bescheid weiß…:-)

Ja, es blüht hier überall, das Jakobskreuzkraut bzw. das Schmalblättrige Greiskraut, wie in meinem speziellen Fall. Als Kräuterführerin sollte man sich unbedingt mit diesem Kraut auskennen. Da stimme ich voll zu, denn es ist giftig für Mensch und Tier. Daher gibt es in erster Linie die Empfehlung, dieses auch noch invasive, Kreuzkraut unbedingt zu vernichten.

Nun ist mir das hübsche gelbblühende Kreuzkraut letztes Wochenende auch noch an meinem Sandbiotop hier am Ortsrand begegnet. Wunderschön blüht es dort noch, fast als einzige Pflanze. Gut, die Wildkräuter halten im allgemeinen sehr lange durch, ganz anders, als hochgezüchtete Stauden für den Garten.

Sandbiotop Röttenbach

Ist es denn aber auch so schädlich für die Natur, wenn es dort wächst oder gibt es nicht doch bestimmte Arten von Insekten, die gerade auf das Kreuzkraut fliegen?
Ich wollte es genau wissen und habe gegoogelt.
Als erstes springen mir jede Form von Schlagwörtern auf den Schirm….

Vorsicht vor…..Gefahr in der Wiese……invasive Arten….Konfliktarten….so giftig, wie gelb…..Hinweise zum Entfernen…..ein giftiges Kraut breitet sich aus….unbedingt bekämpfen…ausreißen…vernichten……3 Möglichkeiten….Kampf gegen…usw.

Sandbiotop mit Nachtkerze, Rotklee, Kanadischem Berufskraut, Greiskraut

Aber, beim genauen Hinschauen finde ich das Gesuchte. Es gibt zwei Beiträge vom NABU zum Thema Jakobs Kreuzkraut. Der NABU NRW ruft zu mehr Gelassenheit im Umgang mit dem Kraut auf und einen interessanten Artikel fand ich beim NABU Schleswig Holstein.

Diesen Artikel möchte ich gerne allen ans Herz legen, die noch der Meinung sind, man müsse unbedingt diese Kraut entfernen, sobald man es sieht.
Es gibt unzählige Arten an heimischer Fauna, die im Einklang mit diesem Kraut leben.

Ja, und dann wäre noch das Ritzenblümchen. Ist es nicht in manchen Gemeinden üblich, dass der Bauhof mehrmals im Jahr ausrückt, um diesen Bewuchs mit der Chemiekeule zu entfernen?

Wir brauchen wieder mehr Gelassenheit im Umgang mit der Natur und weniger Ordnungsliebe. Ist das nicht ganz bezaubernd, wie so ein Blümchen es schafft, dort mit dem wenigen auszukommen, was die Fuge bietet?

Der BUND hat dazu folgende Aktion gestartet:
Pestizidfreie Gemeinde – Es tut sich was

Alle Pferdebesitzer und Tierhalter…gerne nehme ich eure Kommentare entgegen, aber bitte erst, nachdem ihr den Artikel oben vom NABU angeklickt habt. Vielen Dank!

Elke von Geistige Schritte hat bereits im August einen interessanten Post geschrieben, welche stark gefährdete Schmetterlingsart (der Blut-Bär) das Jakobs-Kreuzkraut benötigt.

Verlinkt zum Naturdonnerstag bei Jahreszeitenbriefe

41 Comments

  • moni

    "Mehr Gelassenheit im Umgang mit der Natur", das ist wirklich ein wertvoller Tipp und wir sollten ihn unbedingt beherzigen!
    Danke für diesen interessanten und sehr informativen Beitrag.
    Lieben Gruß
    moni

    • KostbarkeitsmomenteTierfotografie

      Das sieht die zweite Moni auch so….
      Ich denke auch jede Pflanze ist eine Schöpfung und kann doch nicht nur zum Vernichten geschöpft sein…..
      Liebe Sigrun,
      ich freue mich sehr über deinen Post und über die Bilder.
      Danke, dass du dir so viel Mühe gemacht hast.
      Tiere habe auch einen ganz guten Instinkt, was sie fressen und was nicht….,
      ich hoffe das schütz sie…..
      Herzliche Grüße zu dir
      von
      Monika*

  • geistige_Schritte

    also bei mir wächst es in vielen Ecken und Kanten an den Deichen , Strandpromenade sind sie die einzigen Blümchen die so schön leuchten oder am Fahrradweg jetzt . Bei mir an der Garage wuchern sie aus den ritzen auch..
    Ich habe es auch schon geschrieben darüber und ich war auch erst entsetzt dass sie so giftig sind.
    Es sind auch Tigerraupen ausgesetzt wurden als naturliche Pflanzenschutzmittel weil die sie gern fressen und der Jakobskrautbär. Also ist da schon ein nutzen da für die Raupen.
    Danke für die Überlegungen . Nun was mit den Tieren auf den Koppeln da kann ich das schon gut verstehen dass das eine freie Zone muss sein.
    Anders damit um gehen und nicht die Chmiekeule benutzen gleich.
    Lieben Gruss Elke

  • Miuh

    Einmal ganz unabhängig davon, welche Meinung man zu dieser Pflanze hat: Das Jakobskreuzkraut oder andere Pflanzen mit Gift zu bekämpfen, finde ich unsäglich… Ja, von Hand zu arbeiten macht mehr Arbeit und dauert vielleicht länger, aber Chemie zu spritzen ohne die Folgen und Auswirkungen (auch heute noch) genau zu kennen, ist auf jeden Fall keine Lösung! Mein Garten ist relativ klein und dementsprechend nah an den Nachbarsgrundstücken, da graust es mich manchmal bei der Vorstellung, was vielleicht wenige Meter weiter passiert und ich hoffe nur, dass die Nachbarn auch vernünftig bleiben. Wir können nicht genügend aufklären zu dem Thema, finde ich. Liebe Grüsse, Miuh

  • Irmtraud Kesselring

    Hier wächst es auch. Mehr Gelassenheit ist wichtig. Ungefährlich
    ist es nicht. Aber eine Freie Zone auf den Koppeln befürworte ich auf
    jeden Fall.
    Einen angenehmen Donnerstag wünscht dir
    Irmi

  • jahreszeitenbriefe

    Ein Klasse-Post, liebe Sigrun, und toll auch der Artikel vom Schleswig Holsteiner NABU. Vor Jahren hatten wir in unserem Kalender vom NABU auch schon einen Artikel in Sachen mehr Gelassenheit mit dem Kraut… Dankeschön und liebe Grüße Ghislana

  • Mein Fachwerkhäuschen

    Liebe Sigrun,
    ich gebe dir Recht – Gelassenheit ist gut. Und den Artikel habe ich gelesen und finde ihn gut. Trotzdem, als Pferdebesitzer möchten wir es nicht auf der Weide haben, hätte kein gutes Gefühl. Hab einmal mit ansehen müssen, wie zwei Pferde gestorben sind, nachdem sie an einer Eibe geknabbert haben weil der Besitzer nicht aufgepasst hat….so etwas möchte ich nicht noch mal sehen. Aber an vielen anderen Stellen wächst es und das stört auch nicht. Auch im Hof lassen wir es stehen falls wir es entdecken.. Im Gegenteil, ich finde es sehr hübsch:)
    Viele liebe Grüße, Anke

  • gretel

    Mein Mann ist ja Mitglied in einem Förder- und Naturschutzverein für ein Naturschutzgebiet in Stralsund. Dort wird die Landschaft weitgehend sich selbst überlassen, aber im Sommer weiden Ziegen und Schafe und da haben wir auch einen Brief bekommen, wir sollen auf das Kraut achten und es ggf. ausreißen, damit sich die Tiere nicht vergiften. Ich habe keine Ahnung, ob die Schafe und Ziegen das Kraut meiden, finde aber zumindest mal eine anderslautende Information ganz interessant.
    Liebe Grüße

  • Kirsi Gembus

    Liebe Sigrun,
    ich bin zwar jetzt keine Pferdebesitzerin mehr, aber auch wir haben es entfernt auf unserem Paddock. Pferde fressen es eigentlich nicht direkt von der Wiese sagte unser TA, dazu sind ihre Tasthaare und Sinne zu fein, allerdings getrocknet im Heu könnte es problematisch werden. Nun wir hatten Heu von naturbelassenen Wiesen und ich kann mir nicht vorstellen, das der Landwirt da alles rauszupfte (und sprühen ist dort verboten). Was ich mir vorstellen könnte ist, das es bei Pferden vorkommt, welchen die Tast- oder Barthaare rasiert werden (total bescheuert), aber es sieht so viel schöner aus.
    Dabei sagte Linda Tellington-Jones einmal: Einem Pferd mit Bart kannst Du blind vertrauen, denn es vertraut auf sich (oder so ähnlich).
    Besonders interessant ist das auf die Bienen beim Nabu hingewiesen wird – das ist also eine Gefahr, aber Glyphosat nicht??????? Das verstehe doch wer will unsere Landwirte wollen das Zeug auf Teufel komm raus nutzen und dem Jakosbskraut gehts an den Kragen, da frage ich mich doch, was wohl besser für die Umwelt ist.
    Eine lange Antwort, aber Du hast ein tolles Thema angeschnitten, den Nabu Bericht werde ich gleich mal weiterschicken, ich kenne viele die lieber ihre Pferde auf eine gesprühte Weide stellen als das dort so etwas wächst.
    Vielen Dank für Deinen tollen Beitrag, liebe Grüße
    Kirsi

  • Kirsi Gembus

    Nun war ich doch zu schnell: entfernt haben wir es, weil sonst gar nichts anderes dort mehr gewachsen wäre (lach) und unser Nachbar wies daraufhin, das wir Sorge zu tragen haben, das es auch immer schön dort aus (bla bla bla…) und es wächst ja sowieso so viel Unkraut bei uns (Mohn etc…)

  • Karen Heyer

    Liebe Sigrun,
    in meinen Zeiten als Pferdehalter habe ich es immer ausgerissen und vernichtet. Dank Autobahnrandbepflanzung flogen die Samen uns in den Pferdeweiden zu. Es besteht fast keine Gefahr, das Pferde auf der Weide es anknabbern, das verhindert der Instinkt. Nur wenn aus Wiesen mit viel JKK Heu gemacht wird, haben die Pferde ein gesundheitliches Problem.
    Liebe Grüße
    Karen

  • Elke Heinze

    Hallo Sigrun,
    ich habe diese Hetze gegen das Kreuzkraut noch nie verstanden und bin froh, dass man es auch bei uns überall finden kann. Wenn man es dort, wo es eventuell tatsächlich Schaden anrichten könnte, entfernt, ist ja nichts dagegen zu sagen, aber doch nicht so generell. Rittenblümchen wachsen bei uns zuhauf und die dürfen das auch 😉 Gibt es tatsächlich noch Gemeinden, die mit Pestiziden dagegen ausrücken? Ich glaube, in Frankfurt ist das undenkbar.
    Liebe Grüße
    Elke
    _________________
    http://www.mainzauber.de

    • Arti

      Bei uns gab es letzten Sommer im Kreis eine rege Diskussion weil der Bauhof die Seitenstreifen der Straßen nicht vom JKK befreit hatte. Schließlich taten sich örtliche Tierfreunde zusammen und bearbeiteten wochenlang in der Freizeit manuell die Randstreifen in der Nähe der Weiden.
      Ich habe es übrigens am WE auch blühen sehen, denn es fällt mit seinen gelben Blürten jetzt gerade stark auf.

      Liebe Grüße
      Arti

  • beate grigutsch

    fliegenpilz bringt einen auch nicht um, solange die grundgesundheit in ordnung ist – er verschafft einem nur einen prima trip ;-D
    und man darf ja auch keine beeren aus dem wald wg. bandwurm, keine pilze und wildschweine wg. radioaktivität u.u.u. essen…….. **augen roll****
    und ja – ein gesundes pferd mit gesunden instinkten frisst schon nix was giftig ist. so wie auch andere tiere – sonst hätten ja kaum diverse arten überlebt bis heute – ohne unsere erdrückende fürsorge, die es ja erst seit kurzer zeit gibt – aber dafür schon ordentlich schaden gestiftet hat………..
    betonpflaster an sich ist schon grauslich – aber total cleanes betonpflaster erzeugt mir würgereiz! wir brauchen unbedingt mehr wildwuchs!!!
    xxxx

  • Elke Schwarzer

    Hallo Sigrun,
    ich halte das auch für eine absolute Panikmache, immerhin handelt es sich um ein heimisches Kraut. Die Hysterie ist so groß wie sonst nur bei Neophyten, sodass viele Leute gar nicht glauben, dass das JKK heimisch ist. Der Blutbär frisst als Raupe daran und ich freue mich immer, wenn ich ihn finden kann. Tagfalter versammeln sich so gern auf den Blüten, dass es falsch wäre, das Kraut überall zu verbannen.
    VG
    Elke

  • Astrid Ka

    Das ist ein Thema, das an einer Großstädterin gänzlich vorbeirauscht, denn das Kraut ist eher selten und Pferde & Hunde halte ich nicht. Ich habe vor 4o Jahren auch den Kontakt mit der Herkulesstaude überstanden und ein Exemplar im trockenen Zustand lange in meiner Studentenbude gehabt und Freunde in ihrem Garten ( mit Kindern ). Allerdings finde ich es schon bedenklich, wenn invasive Pflanzen Brennnesseln verdrängen oder andere heimische Pflanzen, die Aufgaben im Biotop übernehmen, die über die bloße Nahrungsflanze hinausgehen, z.B. Uferstabilisierung.
    LG
    Astrid

  • Topfgartenwelt

    Liebe Sigrun, dieses Kraut ist mir hier auch schon einmal untergekommen. Es ist wahrscheinlich schwierig einen ausgewogenen Umgang mit ihm zu finden. Das Indische Springkraut breitet sich ja massiv aus und verdrängt zT die heimische Flora vollends…

    LG Kathrin

    • sigrunhannemann_bnt42bvc

      Ja, das Springkraut ist in der Tat eine invasive Pflanze…das Kreuzkraut dagegen heimisch. Das macht den Unterschied. LG

    • sigrunhannemann_bnt42bvc

      Ergänzung…nur das Jakobs-Greiskraut ist in Mitteleuropa heimisch. Das schmalblättrige ist über die Wolle aus Südafrika eingeschleppt worden und ein Neophyt.

  • kleine blaue Welt

    Liebe Sigrun,
    diese Pflanze ist mir hier noch gar nicht aufgefallen.
    Vielleicht mag sie ja mehr den sandigen Boden?!
    Oh ja,mit der Herkulesstaude hatte ich auch schon eine unangenehme Erfahrung gemacht als Kind,hab gerade bei Astrid gelesen oben.
    Panikmache gehört heute leider zum Programm…
    GGLG Kristin

  • Elke H.

    Liebe Sigrun ,
    Danke für diesen interessanten und informativen Beitrag.
    Ich stimme Moni zu, "mehr Gelassenheit im Umgang mit der Natur", das ist wirklich ein guter wertvoller Tipp !
    Lieben Gruß
    Elke

  • Jutta

    Liebe Sigrun,

    ich kann Dir nur Beifall spenden und danke für diesen Post. Ich kann diese Panikmache seit Jahren – nicht nur im Hinblick auf das Jakobskreuzkraut -, sondern auch hinsichtlich anderer giftiger Pflanzen einfach nicht verstehen. Wir sind damit groß geworden, wir hatten einen großen Garten und hatten drei Hundegenerationen und alle haben überlebt, niemand hat sich vergiftet.
    Danke auch für den Link zu Nabu. Sehr interessant und aufschlussreich.

    Liebe Grüße
    Jutta

  • Heidi R.

    Das Jakobskreuzkraut wächst auch vereinzelt auf der hiesigen Dünenlandschaft und deshalb hat mich Dein Beitrag auch sehr interessiert. Falls mir der Schäfer wieder einmal begegnen sollte, werde ich ihn fragen, ob seine Schafe das Kraut fressen dürfen, ich bin neugierig was er auf die Frage antworten wird? Auch jetzt zur Zeit, blüht die Pflanze noch, besonders die "Igelfliege" scheint die Blüten zu lieben.
    LG Heidi

  • Sara von Buelsdorf

    Liebe Sigrun,
    das Jakobskreuzkraut hatte ich auch schon in meinem Waldgarten

    http://mein-waldgarten.blogspot.de/search/label/Jakobskreuzkraut

    Und hier ist es wie mit allem – da wo es nicht hingehört, darf es natürlich nicht wachsen, z.B. auf Pferde-Weiden! Wobei ich allerdings glaube, daß Pferde noch einen natürlichen Instinkt haben und gar nicht alles fressen!

    Es ist hier so ähnlich wie mit dem Huflattich – der ein guter Hustentee ist und nur weil eine drogensüchtige Schwangere den in rauhen Mengen getrunken hatte, ist der lange nicht gefährlich bei normaler Dosierung! Oder auch der Beinwell, den man auch essen kann! – Alles Panikmache!

    Es ist schon schlimm, wie in manchen Ecken mit der Giftspritze immer noch hantiert wird. Dort, wo meine Mutter wohnt, stehen z.B. vorm Haus Büsche auf total nackter Erde, die steinhart ist, weil man jegliches Grün mit dem Gift totspritzt! Die Büsche kümmern vor sich hin …. kein Wunder!

    Liebe Grüße
    Sara

    • sigrunhannemann_bnt42bvc

      Ich habe den Link gelesen @Sara, er gibt darüber Auskunft, dass JKK zwar eine heimische Pflanze in NRW ist, auf dem Vormarsch ist und aus den Wiesen ausgestochen werden soll, weil sie den Weidetieren schadet. Besonders das Futter in getrockneter Form führe zu Vergiftungserscheinungen durch PA. Grundsätzlich ist es ein Artikel zum Zurückdrängen des JKK. LG

    • Sara von Buelsdorf

      Bei den Pferden wird es wohl – in getrockneter und angereicherter Form – zutreffen. Wobei ich jetzt den natürlichen Instinkt von Pferden nicht kenne. Allerdings haben Tiere nicht immer mehr einen verlässlichen Instinkt. Katzen zum Beispiel, wie die meiner Mutter, die mittlerweile sogar Kuchen frisst!!! Oberschädlich für ein Tier! Die sterben daran viel schneller als wir Menschen … Ansonsten aber hat jede Pflanze ihren Sinn und in der Landwirtschaft wird einfach auch viel zu viel mit Giften hantiert. Da habe ich erst kürzlich einen sehr schönen Artikel gelesen …. Muß mal schauen, ob ich über alles, was ich in letzter Zeit eigentlich habe schreiben wollen, mal einen Kompakt-Post verfasse. Tägliche KH-Besuche zehren doch an der Substanz mit allem Drum und Dran …

      Liebe Grüße
      Sara

    • sigrunhannemann_bnt42bvc

      In getrockneter Form bekommen die Tiere das wohl tatsächlich nicht mit. Dann soll das Heu eine Gefahr werden, was ich mir auch gut vorstellen könnte. Es gibt sicher eine unschöne Ursache dafür, dass sich das einheimische JKK so rasant ausbreitet, dass es zu viel wird. Eigentlich liebt das aber mageren Boden bzw. offene Stellen, so dass es ganz selten in saftigen Wiesen vorkommen dürfte. Aber das verlangt auch umfassendere Recherchen…;-) LG

  • mano

    ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich pferde hätte. aber bei mir im garten darf es jetzt wachsen. letztes jahr hatte ich ein pflanze, die ich entfernt habe. dank deines (und nabus) artikel fühl ich mich jetzt besser aufgeklärt. danke!
    liebe grüße
    mano

  • Claudia

    Liebe Sigrun,
    danke für diesen wunderbaren, wie auch sehr wertvollen Post! Mehr Gelassenheit im Umgang mit der Natur, ein sehr guter Satz, den wir alle beherzigen sollten!
    Gut, wenn ich Pferde hätte, würde ich auch vielleicht anderes denken, aber ansonsten kann das Kraut gerne wachsen! Wieviel Nutzen es hat, kann man ja in diesem sehr umgfagnreichen und informativen Bericht nachlesen! Danke auch hier für den Link dahin!
    Hab einen schönen Tag und einen guten Start in ein entspanntes Wochenende!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

  • ❈Paula❈

    Liebe Sigrun,

    als ich das Blümchen bei mir im Vorschaufenster gesehen hatte, war ich schon sehr gespannt. Ich sehe es immer an Straßenränder und es blüht sooooooooo schön. Mir hat es und hat es auch noch sehr gut gefallen. Hatte keine Ahnung wie es heißt und das es vielleicht auch noch giftig sein sollte. Es ist doch auch hier, wie mit den Herbstzeitlosen, die auch giftig sein soll. Ich erfreue mich aber jedes Jahr wieder an diesen schönen Blumen. Beide haben ihr Daseinberechtigung!
    Danke für diesen schönen informativen Beitrag.

    Liebe Grüße schickt dir
    Paula

    • sigrunhannemann_bnt42bvc

      Danke, Paula….Herbstzeitlosen haben ganz besonderen Wert für die Natur und wenn man nicht gerade kleine Kinder hat, die auf der Wiese herumkrabbeln, ist das vollkommen ungefährlich…;-) LG Sigrun

  • Martina

    Ich habe es bei uns auch noch nirgends gesehen. Schade – Pflanzen, die so kontrovers diskutiert werden, finde ich immer sehr spannend 🙂 LG Martina

  • Lykka Gard

    Liebe Sigrun,
    schöner informativer Beitrag. Ich finde die Blümchen sehr hübsch. Jedoch wie ich lese ein Neophyt.
    Ich bin aber auch der Meinung, dass das mit den Neophyten zunehmen wird. Weil sich das Klima wandelt, wandeln sich die Lebensbedingungen für Pflanze und Tier. So wird sich also Fauna und Flora auch ändern.
    Dieses hübsche Kreuzkraut wächst hier bei uns an den Feldrändern. Das heißt im Moment wohl nicht mehr. Es vermehrt sich rasch. Das ist meine Beobachtung.
    Ich denke die Tiere haben ihren Instinkt, der gut funktioniert.
    Panik nützt niemanden. Gifteinsatz überall macht auch das Gute kaputt. Und vergiftet uns.

    Mir ist im letzten Sommer im Bezug auf Feldränder aufgefallen, das ein Umdenken begonnen hat.
    Wesentlich mehr Korn- Mohnblumen und diverse hiesige Feldblümchen wuchsen zumindest in Vorpommern an Feldrändern. Es sah aus wie ausgesät. Darüber freue ich mich sehr.
    LG lykka

    • sigrunhannemann_bnt42bvc

      Es gibt mehrere heimische Arten, auf die der Blutbär steht und auch einen Neophyt, das Schmalblättrige Greiskraut. LG