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Nachdenkliches aus dem Riesengebirge

Manchmal tut es gut, den Ort zu wechsen, wenn man auf andere Gedanken kommen will. Urlaub vom Alltag. …das gelingt nicht ganz so gut, wenn man zu Hause bleibt.
Wir sind ins Riesengebirge gefahren, weil hier in der Gegend kaum Schnee lag und wir doch so gerne mit Skiern durch den Wald fahren.

Auf andere Gedanken bin ich schon gekommen…..dort oben, wo man glaubt, man hat das Glück für sich gebucht.

Eine unserer Skitouren führte uns auf 1400 m Höhe zur Wiesenbaude.
Ich verwende hier mal die ehemaligen deutschen Namen, da meine Tastatur kein Tschechisch mit Häkchen kann….:-)
Die Schneekoppe ist gleich dahinter zu sehen, wenn die Wolken nicht wären…nur für einen kurzen Moment konnte ich sie halb einfangen.

Ich kenne die Schneekoppe sehr gut…manchmal im Nebel und manchmal bei Sonnenschein.
Als Kind musste ich oft im Polnischen Riesengebirge, in Karpacz/ Krummhübel Urlaub machen. Während die anderen in meiner Klasse braungebrannt vom Ostseeurlaub zurückkamen, sah ich aus, wie ein  ‚Schweizer Käse‘. Der Sonnenschein war im Riesengebirge rar. Viel Regen. Meistens wanderten wir mit dicken Sachen durch die Gegend. Später habe ich erst verstanden, warum wir dort hingefahren sind.
Es war in der Nähe der Heimat meines Vaters, der aus Schlesien stammt. Er ist mehrfach auf der Flucht gewesen. Das erste mal von Schlesien über das Riesengebirge ins Sudetenland. Dann wieder zurück und schließlich endgültig von Schlesien nach Sachsen in die Nähe von Grimma.
Damals war er 9 Jahre alt.

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, so alleine ohne Massentourismus, den wir aus den Alpen gut kennen, dort oben langzugleiten. Der Wind und die Kälte beißen im Gesicht, aber trotzdem fühlt man sich befreit und kann den Gedanken freien Lauf lassen. En bisschen , wie Meditieren….

Sieht aus, wie auf dem Mars…ist aber eine Wetterstation.

Wir waren ziemlich k.o., als wir an der Wiesenbaude ankamen, aber wir konnten uns wunderbar kulinarisch verwöhnen lassen. Es gab Bier von der eigenen Brauerei und selbstgemachte Erdbeerlimonade aus echten (!!!) Erdbeeren. Der hausgemachte Hefekloß mit Heidelbeerren war nicht nur optisch ein Vergnügen.

Im Flur der Wiesenbaude war eine interessante Fotoausstellung aus der Zeit vor 1945, als die Gegend noch deutsch besiedelt war,

Hier eine Aufnahme vom Sommer, auf der man die Schneekoppe sehr gut sieht.

Links sieht man, wie beschwerlich es war, das Essen auf die Schneekoppe (1605 m ü M ) zu bringen. Es erinnert mich an die Sherpas in Nepal, die noch heute so durchs Gebirge laufen.
Rechts sieht man eine Frau am Ofen bei der Käseherstellung…wie bei Heidi und dem Almöi….

Das rechte Buch würde mich ja sehr interessieren, aber ich hätte nicht gewusst, wohin damit. Wir sind auf solchen Skitouren meistens ohne Rucksack unterwegs, weil man sonst so am Rücken schwitzt.
Titel:
Eine Edition der Stiftung Erinnerung, Begegnung, Integration. 
Stiftung der Vertriebenen im Freistaat Sachsen in Zusammenarbeit mit dem Verein Erinnerung und Begegnung e.V. Bd.1


Leider hat mein Vater sehr wenig von dieser Zeit erzählt. Ich nehme an, als Kind verdrängt man diese schlimmen Sachen….
Er wird dieses Jahr 80 Jahre alt und ich hoffe, dass er mir doch noch mal etwas erzählt oder dass er es aufschreibt. Meine Oma kenne ich nur klagend und jammernd über diese Geschehnisse.
Ihre Meinung war: ‚das könnt ihr euch sowieso nicht vorstellen, wie schlimm das war‘ Punkt.

Ich fotografiere in solchen Situationen gerne die Wegweiser, um mich nicht zu verirren, falls der Mann nicht mehr in Reichweite sein sollte…wenn ich mal wieder zu viel fotografiere…
6,5 km waren es zurück bis zur Spindlerbaude. Der Sohn erklärte mir, dass man hier sogar zelten darf…und was man alles nicht darf.

Danach fuhren wir auf dem schönsten Weg, den man sich vorstellen kann auf dem Kammweg zurück mit Blick hinunter nach Polen. Atemberaubend!

Hier oben im rauen Klima wachsen nur noch Krüppelkiefern und Blaubeerbüsche.
Im Sommer hatte ich auf solchen Touren immer lila Zähne….

Auf einmal ein Felsengebilde, wie in der Sächsischen Schweiz. Solche Steine haben für gewöhnlich alle einen Namen. Ich rätselte mit meinem Sohn. Ich war für Kamel, er für Schnecke..
Ein Tourist, den ich fragte, meinte ‚Sunflowers‘
Später hat mir die Touristinfo erklärt, sie heißen Mädelssteine (???) übersetzt…:-)
Weil es ein paar Meter weiter noch die Männersteine gibt, das leuchtet ein.

Kurz vorm Dunkelwerden erreichten wir die Spindlerbaude…
Die Männer haben immer den Ehrgeiz ohne Abzuschnallen alle Berge runterzufahren.

Ich sehe das entspannter…wenn’s zu steil ist, wird abgeschnallt…:-)

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Am Samstag gibt es hier mehr aus dem Riesengebirge und die Lost Places #2,
wo ihr eure Beiträge verlinken dürft.

36 Comments

  • Pastellfarben

    Das Riesengebirge kenne ich nur aus den Sagen von Rübezahl. Diese haben mich in meiner Kindheit mehr als fasziniert. Aber das es so schön ist hätte ich mir im Traum nicht vorstellen können. Vielen Dank für deine wunderbaren Bilder. Noch ein Ort auf dieser Welt den ich gerne besuchen würden.
    Ein schöne Zeit dir.
    Lieber Gruss Christa

  • Nicole/Frau Frieda

    Du meine Güte, was für eine Winterlandschaft.. und diese Wetterstation.. brrr.. mich friet es!! Das Deine Oma keine guten Erinnerungen an diese Zeit hat, verstehe ich gut.. es muss schrecklich aus seiner Heimat verjagd zu werden. Deinem Vater alles Gute und Dir einen wunderschönen Tag, herzlichst Nicole

  • bbKunst und Begl.Malen

    Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht und die tollen Fotos dazu! Auch meine Eltern kommen aus Schlesien nahe dem Riesengebirge aus der Nähe von Landeshut. Ich werde in diesem Jahr endlich einmal hinfahren, denn ihre Erzählungen aus der Heimat waren immer mit einer großen Sehnsucht verbunden. Frage deinen Vater und schreibe seine Erinnerungen auf, denn irgendwann wird es zu spät sein. Herzliche Grüße, Bettina

  • Claudia

    Liebe Sigrun,
    guten Morgen und DANKE für diesen wdunerbaren, und auch nachdenklich machenden Post! Wundervoll hast Du die Landschaften in Bildern für uns festgehelten….ein wirklich wudnerbarer Flecken Erde …wenn man die Geschehnisse der damaligen Zeit außer Acht läßt … daß Deine Oma nicht gern darüber erzählen mag, kann ich gut verstehen …vielleicht schreibt Dein Papa Dir ja doch noch das ein oder andere mal auf, oder erzählt Dir von den damaligen Geschehnissen …Es ist vieles für uns nicht zu verstehen, was damals alles passiert sein mag ….
    Ich wünsche Dir einen schönen und glücklichen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße ,Claudia ♥

  • mano

    ein so interessanter post! ich kenne diese gegend überhaupt nicht, aber du hast sie mir jetzt etwas näher gebracht. die schneekoppe (ha,ha, kenn ich nur aus der werbung – schneeeeeeeekoppe!)sieht sehr beeindruckend aus und der blick nach polen ist einfach fantastisch! ich wünsche dir, dass dir dein vater doch noch einiges erzählen kann. ich habe leider mit den fragen zu lange gewartet und weiß heute viel zu wenig über die geschichte meiner familie.
    liebe grüße, mano
    bei den lost places bin ich natürlich dabei! habe schon wieder einiges gesammelt.

  • beate grigutsch

    hach ist das schöööön! also deine fotos!
    die vertreibungsgeschichte natürlich nicht. allerdings habe ich im riesengebirge festgestellt dass damit sehr offen umgegangen wird mittlerweile. und das finde ich wichtig – nur wenn wir die vergangenheit verstehen können wir die zukunft gestalten!
    wart ihr also auf der spindlerova! wir haben immer auf der na plani bouda gehaust – wo sich übrigens die verschwörergruppe um graf stauffenberg mal traf………
    xxxxxx

  • Margeraniums Gartenblog

    Auch wenn es ein nachdenklicher Post ist, es sind einfach wundervolle Bilder! Flucht und Vertreibung musste auch die Generation unserer Eltern erleben! Das sollte man sich in der heutigen Situation auch immer wieder mal vor Augen halten! Dass viele dadurch traumatisiert waren und nicht darüber sprechen wollten, ist leider auch eine Tatsache! Auch mein Vater wurde als Kind vertrieben. Ich habe mich intensiv mit seiner Geschichte beschäftigt und kann verstehen, dass er verbittert war! Das sollten wir nie aus den Augen verlieren, auch bei der derzeitigen Debatte um die vielen Flüchtlinge!
    Viele Grüße von
    Margit

  • Sigrun Hillsidegarden

    Ein toller Bericht, liebe Sigrun. Ich hab richtig mitgelebt. Schnee mag ich sehr, aber nicht auf Brettern, das kann ich nicht. Und die alten Geschichten – oder die nicht erzählten – wer kennt sie nicht? Meine Großeltern auf beiden Seiten haben kaum etwas erzählt oder schriftlich hinterlassen, das finde ich sehr bedauerlich.

    Sigrun

  • kleine blaue Welt

    Liebe Sigrun,
    danke für die tollen Fotos einer schönen,mir noch unbekannten Landschaft!
    Dort macht es bestimmt großen Spaß, mit den Skiern unterwegs zu sein!
    Meine Oma kam auch aus Ostpreußen als Kind…..Viel hatte sie auch nie erzählt aus den Kriegsjahren….
    Vielleicht erfährst du ja noch einige Dinge von deinem Vater.
    Ganz liebe Grüße von
    Kristin

  • Samtpfote FIONA

    Liebe Sigrun,
    welch herrliche Einblicke und Ausblicke.
    Ein Ort wo Ruhe und Stille tatsächlich noch zu finden sind nach deinen Worten.
    Die Kriegsjahre haben viele Menschen dieser Zeit verstummen lassen. All das Leid und all die Tränen werden verschlossen in sich. Es würde aber vielen eher gut tun darüber zu reden und auf diese Weise loszulassen auch wenn man erst noch einmal durch Schmerz hindurch muss.
    Den sonnigen Blick nach Polen hast du gut eingefangen.

    Alles Liebe
    Julia

  • Birgitt

    …das sind wundervolle Bilder, liebe Sigrun,
    und ein interessanter Bericht…Schnee und Ski ist ja nicht meins, aber wandern könnte ich mir auch gut dort vorstellen…wir sind in meinen Kindertagen nur bis in den Thüringer Wald gekommen…meine Eltern sind beide als Kinder auch aus Schlesien geflüchtet mit ihren Müttern und erzählen auch lieber vom Ankommen und Neuanfang als von der Flucht selber…meine Oma hat mir mal mehr erzählt, als ich nach Dresden gezogen bin, denn sie ist mit ihren drei Kindern am 12. Februar 45 von dort nach Leipzig weiter gefahren, nur einen Tag vor dem Angriff…
    und jetzt habe ich Appetit auf Hefeklöße mit Heidelbeeren, denn die hat meine Oma immer gemacht und ich habe die schon viel zu lange nicht mehr gegessen,

    danke für deinen Bericht und die Erinnerungen, die du mir damit gebracht hast, habe schon länger nicht mehr so an meine Oma gedacht…

    wünsche dir einen guten Tag,
    lieber Gruß Birgitt

  • jahreszeitenbriefe

    Im Riesengebirge waren wir nur im Sommer…, und bei deinen Bildern fällt mir ein, dass meine Eltern jahrelang in Spindlersmühle zu einem Künstler- und Komponistentreffen waren, im zeitigen Frühjahr, wenn der Schnee noch nicht ganz weg ist, aber auch schon mal ein Frühlingslüftchen weht. Schön so eine menschenleere Landschaft… Ein schöner Beitrag, voller Leben, Geschichte und Fragen. Habe gerade zwei Bücher über Kriegskinder und Kriegsenkel besorgt. Jede Familie hat da ihre Geschichte(n), und oft wird sie nicht oder nur sparsam weitergegeben. Aber eigentlich sollte das sein, um sich verstehen zu können. Lieben Gruß Ghislana

  • Neststern

    Liebe Sigrun, wundervolle Bilder sind das. Sie vermitteln etwas anderes als die Bilder, in der man eine Bergkette im Abendrot fotografiert.
    Vielleicht kannst Du Dir das Buch irgendwo bestellen, ich glaube, es würde Dir sehr viel bedeuten.
    glg Susanne

  • Mein Elfenrosengarten

    Liebe Sigrun,
    in der Luční sind wir auch jedes Jahr 🙂
    Hab da immer so ein komisches Gefühl.
    Da gibts viel Geschichte in diesen dunklen Mauern.
    Aber das Essen ist fantastisch – tschechisch, lecker!
    Ganz viele liebe
    Grüße von der Urte 🙂

  • Suza

    Das sind wunderschöne Fotos. Ich wollte dort auch noch immer mal hinfahren, ganz so gewaltig habe ich mir die Landschaft dort garnicht vorgestellt. Gefällt mir sehr gut, und bestimmt werde ich irgendwann in die Gegend reisen.
    Liebe Grüß
    susa

  • Britta

    Guten morgen Sigrun,
    Danke für diesen schönen Post! Es war herrlich ihn bei einem Becher Kaffee zu lesen & dabei deine wunderschönen Bilder anzuschauen. Gebirgsfotos mit Schnee sind immer so gewaltig und wir Menschen werden innerlich ganz klein und ehrfürchtig (ich mag das).
    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag (für mich hoffe ich, das ich meinen Ohrwurm schnell wieder los werde * Schneeeeeeeeekoppe* gg)

  • Monika + Bente

    Wow – bitterkalt und wunderschön – auch wunderschön ruhig, das gefällt mir.
    Danke für die Zeilen und Vorstellung dieser Region, mir kommt sie leider immer wieder aus dem Sinn – aber irgendwann …

    Liebe Grüße – Monika

  • Edith Wenning

    Auf das Mehr freue ich mich jetzt schon, liebe Sigrun, ein ganz wunderbarer Post!!!
    Ich hatte eine Freudin, die immer von der Heimat ihrer Eltern, dem Riesengebirge, erzählt und mit einer Engelsstimme ein Lied darüber vor der ganzen Klasse gesungen hat (.. wo der Rübezahl mit seinen Zwergen … oh, du mein Riesengebirge, meine Heimat…). Wenn ich Dir einen Rat geben darf: Nimm Dir die Zeit und bringe Deinen Vater zum Reden. Meine Eltern stammen aus Westpreußen, jetzt auch Polen. Heute, wo ich genug Zeit habe, kann Vater meine Fragen nicht mehr beantworten. Ein bißchen war Euer Ausflug auch für mich ein Stückchen Heimat. Leider habe ich gleich einen Zahnarzttermin. Ich komme nachher noch mal wieder und schaue mir alle Fotos noch einmal in GROSS an. Liebe Grüße Edith

  • Rumpelkammer

    wunderschöne Bilder ..
    und deine Gedanken dazu kann ich sehr gut nachvollziehen
    meine Eltern stammen aus Oberschlesien.. Vater und Mutter sind mit dem Millitär "rausgekommen" meine Oma ist mit ihrem blinden Mann geflüchtet und musste ihn unterwegs begraben 🙁
    sie hat über diese Zeit kaum gesprochen.
    Die Mutter meiner Mutter und ihre Geschwister sind aber dort geblieben
    wir haben sie einmal nach Fall des eiserenen Vorhangs besucht.
    liebe Grüße

  • sachsenrose

    Liebe Sigrun, Dan keschön für dsiesen sehr interessanten Reisebericht.Ein wunderschöner Bilderbuch-Winter, aber bestimmt sehr kalt. Einen solchen Anblick findet man eben nur noch in bestimmten Gebieten. Hast du meine E-Mail erhalten ?
    Liebe Grüße, Rosi

  • Flottelotta Blau

    Wirklich großartige Bilder, liebe Sigrun. Ich war in meiner Kindheit oft in der niederen Tatra zum Abfahrtslauf…und einmal auch im Riesengebirge, allerdings war der Anlass eher traurig…Langlauf mag ich leider gar nicht…ein Kindheitstrauma. LG Lotta.

  • Antje

    Wie sich die Geschichten gleichen …. Danke für Deine Gedanken dazu. In meiner Familie ist es nicht das Riesengebirge sondern das vorgelagerte Isergebirge. Und in jeder freien Zeit zieht es uns dahin, weil es dort landschaftlich soooooo schön ist.
    Liebe Grüße
    Antje

  • kleiner-staudengarten

    Wunderschöne Eindrücke, vor allem der Blick hinab ist gigantisch…danke dir für diesen tollen Post. Und dass man beim Anblick der winterlichen Weite den Kopf frei bekommt glaub ich dir gerne…Schnee ist da nicht mein Element, mir geht es immer am Wasser so.
    LG und einen schönen Abend, Marita

  • G. Kaiser

    liebe Sigrun,
    sehr beeindruckende Bilder und auch die Geschichte hat mich sehr beeindruckt.
    Mir ist das Riesengebirge und die Schneekoppe auch aus den Erzählungen meiner Oma und meiner Mutter bekannt. Sie kamen auch aus Schlesien. Als Kinder hatten wir sogar einmal ein Theaterstück "Das Riesengebirge" aufgeführt.
    Von meiner Mutter kenne ich viele Geschichten der Flucht und der damals schlimmen Zeit, mein Vater, der aus Stettin stammte hat leider sehr, sehr wenig erzählt.
    Vielleicht erzählt Dir Dein Vater doch noch einiges.
    liebe Grüße
    Gerti

  • DoMis Garten

    Hallo Sigrun, ein wunderbarer und interessanter Bericht mit tollen Bildern. Meine Großeltern stammten aus dem Isergebirge, aus dem Egerland und aus Schlesien. Ich war selbst erst einmal vor ein paar Jahren im Isergebirge, im Geburtsort meiner Großmutter. Deine Fotos mit dem vielen Schnee und der weiten Landschaft haben mich beeindruckt. Ehrlich gesagt mehr als jeder Palmenstrand.
    Ganz viele schöne Grüße
    Doris

  • Mein Fachwerkhäuschen

    Liebe Sigrun,
    wow, ich bin ganz beeindruckt. Was für tolle Bilder! Und ein schöner, kurzweiliger Bericht:) Vielleicht kannst du deinen Vater überzeugen, seine Geschichte aufzuschreiben….ich habe vor etlichen Jahren die "Lebensgeschichten" meiner Großeltern abgeschrieben. Sie hatten sie unabhängig voneinander beide handschriftlich geschrieben und mich darum gebeten. Zu den Texten kamen dann noch Fotos dazu, und jeder aus unserer Familie bekam ein Exemplar. Inzwischen sind beide leider verstorben….aber die Erinnerungen, Aufzeichnungen und die Lebensgeschichten sind da….und können an unsere Kinder weitergegeben werden…
    Viele liebe Grüße, Anke

  • Heidi Trollspecht

    das ist ein ganz besonders schöner Bericht. Da ich die Gegend überhaupt nicht kenne bin ich besonders beeindruckt von der tollen Landschaft.
    Dein Text ist richtig interessant.

    Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

  • Kath rin

    Herrliche Bilder von einer tollen Landschaft. Man hat natürlich einen ganz anderen Zugang dazu, wenn es familiär bedingt wird.

    LG kathrin

  • eva a(r)t work

    Hallo Sigrun, welch eine wunderbare Landschaft! Meine Güte, da glaubt man viel von der Welt gesehen zu haben….herrlich, dass es dann immer wieder Neues zu entdecken gibt.
    Danke für die schönen Fotos.

  • Birgit Olann

    Wenig von den Eltern und Großeltern über ihre Jugendzeit zu hören bedauere ich auch so sehr. Bei vielen sind die Wunden so tief gewesen, das einzig schweigen ihnen wohl Linderung brachte. Ein Buch, in das sie, vielleicht alleine und nur für sich, frühere Erinnerungen festhalten können schenkte ich meinen Eltern einmal und hoffe sehr, es irgendwann einmal doch mit ein paar Worten gefüllt in Händen zu halten. An einige wenige Erzählungen erinnere ich mich und habe auch schon oft beim Durchschauen alter Fotos meinen Kindern davon erzählt, so bleiben sie zumindest bestehen.
    Die Magie, die solche menschenleeren Weiten in sich tragen kenne und liebe ich auch. Die Bilder und auch die mühsamen Arbeit erinnern mich an die Beschreibungen von Marlen Haushofer in ihrem Buch Die Wand, was mich immer wieder fasziniert.
    Alles Liebe, Birgit

  • moni

    Liebe Sigrun,
    was für ein herrlicher (bebilderter) Bericht. Insgesamt ist das natürlich eine wunderbare Gegend. Aber wenn man Schlimmes erlebt hat, rückt die Landschaft und die Natur sehr weit in den Erinnerungs-Hintergrund.
    Liebe Grüße
    moni

  • Sara Mary von Buelsdorf

    Schön sieht das da aus, liebe Sigrun! Traumhafte Bilder! So lasse ich mir Winter auch gefallen.Ja, das waren noch Zeiten – ich stelle mir das auch sehr beschwerlich vor – habe ich jetzt sogar in Koblenz überlegt, wie die ohne diesen Schrägaufzug da früher Dinge hochgekriegt haben. 😉 Das ist mehr als Fitnesstraining ….
    Mit dem Verirren ist das sicherlich so eine Sache – funktioniert GPS da oben nicht? Aber die Akkus müssen dann auch halten …
    Es gibt allerdings auch Menschen, die scheinbar deswegen den Ort nicht zu wechseln brauchen, kann ich zwar auch nicht so ganz nachvollziehen … aber vielleicht haben solche mehr inneren Reichtum? Du weißt vielleicht, wen ich meine. 😉 – Ich wende übrigens bei den Fremdnamen einen Trick an und kopiere die Namen einfach aus dem Internet. Klappt oft.
    Ja, die Alten mögen sich oft nicht richtig aussprechen, das war bei meiner Oma nicht anders – ich möchte nicht wissen, was sie alles mit ins Grab genommen hat. Manchmal wünschte ich, heute noch mit ihr sprechen zu können. Und damals stand kein Notfallseelsorger parat … überhaupt diese ganzen Kriegs-Traumata …
    Mit den Ski könnte ich allerdings nicht mithalten, stand noch nie auf den Brettln – nur mal Langlauf, aber das ist ja kein Vergleichb und auch nur ein oder zwei Male, ist schon ewig her. Wir haben einfach zu wenig Gelegenheit hier.

    Liebe Grüße
    Sara

  • gretel

    Was für schöne Aufnahmen. Egal ob Meer oder Berg, wenn die Natur so wundervoll ist und man das Glück hat diese Momente alleine genießen zu können, dann ist es richtig und gut.
    Schneekoppe, ich kenne das aus Erzählungen von meinen Großeltern und meinen Eltern, vielleicht war ich als kleines Kind sogar mal mit, ich muss meine Mutter fragen. Ich kann mich nur noch an einen Traumurlaub in der Hohen Tatra erinnern.
    Meine Großeltern sind aus Ostpreußen geflohen. Meine Oma hätte wohl ganz gerne davon erzählt, aber mit 12/13 Jahren hat es mich nicht interessiert. Nun kenne ich nur noch Geschichten von meiner Mutter, aber die war damals noch ein kleines Kind. Schade ist das alles.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende