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Es summt in der Hecke

In nur einer Woche hat sich das Einheitsbraun der Hecke auf der Ostseite verwandelt….eine riesige Blutpflaume und auch eine Kirsche, blühen um die Wette. Hier wächst alles frei und ungeschnitten und zum Teil wuchert es auch ungebremst, wie ein altes Ranunkel-Ungeheuer….:-) Die Bienen freuen sich, obwohl ich der Meinung bin, es könnten ruhig mehr sein, bei dem schönen Wetter.

Die Blutpflaumen können farblich auf jeden Fall mit den beliebten Magnolien mithalten und wenn die Bienen fleißig waren, dann gibt es sogar die kleinen Blutpflaumen im Sommer zum naschen.
Ich bin gespannt, was das für eine Art von Kirsche ist, die links von der Blutpflaume steht.

Ein abendliches Foto verändert die Farben komplett….

Unter den riesigen Büschen zeigte sich noch eine kleine Schlehe, mit ihren unverkennbaren riesigen Stacheln, die im Fränkischen recht häufig vorkommt und gerade überall üppig blüht.
Auch eine Felsenbirne kämpft sich dort durchs Gesträuch….woran man erkennt, ob es die Gewöhnliche Felsenbirne Amalanchier ovalis oder die Kupfer-Felsenbirne (A. lamarckii) ist, wäre mal interessant. 
Die Mahonie, auch sehr beliebt bei den Bienen, erobert den Platz am Stamm der Blutpflaume, wo sich schon der Efeu hochwickelt. Bei mir war die Gelbblühende bisher nicht so beliebt wegen den Stacheln, aber dort stört sie ja nicht. Später gibt es blaue Früchte für die Vögel.
Die Mahonie ist kein heimisches Gewächs, sondern ein aus Amerika eingewanderter Neophyt und verbreitet sich sehr durch die Vögel und wuchert über Wurzelausläufer. Mir ist mal ein Spaten kaputtgegangen, als ich versucht habe, bei einer Freundin eine ältere Mahonie auszugraben. 
Wenn wir schon bei den Vögeln und Beeren sind….die Amseln haben den Garten für sich erobert und naschen nun, nachdem das Vogelfutter alle ist, die Efeu-Beeren.
Ich hoffe, sie lassen später meine Erdbeeren in Ruhe..:-)
Links Herr Amsel und rechts dann später auch Frau Amsel beim Abendessen im Beerenparadies.
Obwohl es so aussieht, als wenn der Efeu hier einen Baum sterben lassen hat, war die Reihenfolge sicher anders. Der Efeu wächst am abgestorbenen Holz…
Die Sandberge dahinter gehören zu einer Baustelle.
Fast übersehen, ganz hinten an der Südseite eine Zierquitte am Zaun
Im Durcheinander der Haselsträucher dann noch eine orange Sorte der Zierquitte mit kleineren Blüten.
Auch der Blick auf den Boden zeigt Überraschungen…
während das Grüppchen aus dem alten Garten schon regen Hummelbesuch hat.
Bis auf  Forsythia, der hinter der Blutpflaume blüht, ist der Tisch also erstmal reich gedeckt für die Bienen. Ein Pflaumenbaum blüht auch noch in der Wiese.
Noch klein, aber sehr üppig…die Sternmagnolie.
Auch etwas wuchernd unterwegs, bringt sich schon der Flieder an einigen Stellen in Position, während die Pfaffenhütchen ja eher unscheinbarer sind. Bei den vielen Haselsträuchern bin ich froh, dass ich nicht dagegen allergisch bin….:-)
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Wer darf sich über Elkes Buch ‚Mein Bienengarten‘ freuen?
Die glückliche Gewinnerin ist Mano vom Blog Manos Welt.

21 Comments

  • Sigrun Hillsidegarden

    Guten Morgen, das läßt sich ja gut an in deinem neuen Garten! Für Magnolia stellata hab ich leider keinen Platz, sie wäre ein Wunsch von mir .Im nächsten Garten vielleicht … 😉

    Sigrun

  • juralibelle

    Deine schönen Bilder regen wieder einmal zum Staunen an – was die Natur uns so alles im Frühjahr präsentiert.
    Sonntagsgruss von Erika

  • Margeraniums Gartenblog

    Es ist ja einiges geboten in Deinem Garten! Spannend, was alles aus der Erde sprießt! Ich wusste gar nicht, dass Mahonien zum Wuchern neigen! Ich habe erst eine Zwergform gepflanzt… allerdings im Topf! Ranunkeln habe ich wieder aus dem Garten verbannt. Sie blphen zwar wundervoll… aber die Ausläufer hatte ich überall!
    Schönen Sonntag wünscht Dir Margit

  • Achim Wenk

    Das ist ja auch selten,dass jemand so viele große Blühgehölze im Garten hat. Sehr schön muss das gerade bei dir sein mit den vielen herrlichen frühlingshaften Blühern. Riecht man das Blühen auch? Ich glaube die Schlehen riechen etwas süßlich oder? Bei mir blüht nur ein kleiner Säulenkirschbaum, derRest kommt später. Und es blüht noch der Korkenzieherhasel. Die dreiteiligem normalen Haselsträucher sind fertig damit,genau wie ich, denn ich bin allergisch darauf :-(. Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,Achim

  • monique carnat

    herr und frau amsel haben einen wunderschönen garten zur verfügung ! sehr schön in der natur wieder farben zu sehen * zauberhafte bilder !
    liebe grüsse

  • Birgit Olann

    Traumhafte Bäume und Sträucher, für die Tiere und Menschen! So viele essbare Früchte und wenn doch mal ein Schnitt nötig wird – mit den Blutpflaumen-Blättern und der Rinde lässt es sich wunderbar grün und mit den Magonienwurzeln gelb färben!
    Die Amseln hier haben sich ihr Nest direkt in die Efeuwand an der Wekstatt gebaut, wo ihnen die Kirschen gleich ins Nest wachsen. Und in den alten, teils ausgehöhlten Apfelbaum haben Kohlmeisen wieder ihre Eier gelegt.
    Dir nun einen tollen Sonntag, bestimmt mit den Händen in der Erde, Birgit

  • Ursula Szymik

    Liebe Sigrun,
    kein Wunder, dass es bei dir summt und brummt. So viele blühende Bäume und Sträucher.
    Glückwunsch der Gewinnerin ;-))).
    Einen schönen Sonntag und
    viele liebe Grüße
    Ursula

  • Birgitt

    …das ist ja schon spannend, liebe Sigrun,
    einen so gewachsenen Garten neu zu beobachten und zu entdecken…schön, dass so vieles jetzt schon blüht…da macht es doch bestimmt Spaß, zu planen und hinzu zu fügen,

    liebe Grüße Birgitt

  • mano

    oh wie toll!! ich habe das bienenbuch gewonnen??! darüber freu ich mich ganz, ganz doll, denn ich kaufe schon andauernd pflänzchen für die kleinen brumseln. das wird wohl dann demnächst noch mehr werden!!
    toll, was jetzt alles in eurem garten hervorkommt. es freut mich sehr für dich, dass du so mit blüten verwöhnt wirst!
    ich wünsche dir noch viele spannende neuentdeckungen und schicke liebe grüße gen süden!
    mano

  • jahreszeitenbriefe

    Was für schöne Überraschungen im neuen Garten, da ist ja ganz schön was vorhanden! Mahonien vertragen radikalen Rückschnitt und die Beeren kann auch Mensch im Marmeladenstadium essen, roh nur wenige! Die Blütenform lässt mich annehmen, dass es eine Kupferfelsenbirne ist. So kenne ich sie von Sylt, wo sie sich im Norden z. T. stark in die Heide reingearbeitet hat… Meine gewöhnliche Felsenbirne hat rundlichere Blütenblätter, blüht aber noch gar nicht. Liebe Grüße Ghislana

  • Elke Schwarzer

    Hallo Sigrun,
    das ist doch toll, so schöne blühende Bäume als Hecke zu haben. Und der alte Efeu zieht vielleicht Efeu-Seidenbienen an? Südlich genug müsste es bei dir eigentlich sein.
    VG
    Elke

  • fim works Frauke - it's me!

    "Ranunkel-Ungeheuer" – das trifft es perfekt! Immer, wenn ich denke, jetzt habe ich alle Triebe erwischt, kriecht wieder einer aus dem Boden … elendes Zeug!

    So schön ist es schon in deinem Garten, mein absoluter Favorit ist die Sternmagnolie. Aber auch alles andere Blühende begeistert mich. Der Frühling ist herrlich!

    Hab eine schönen Woche … Frauke

  • Frau Sonnenhut

    Wow, was für ein fantastischer Anblick. Das rosa Leuchten ist wunderschön anzuschauen. Auch die Blüten der Zierquitten sind eine Augenweide. Ebenso wie deine Sternmagnolie.
    Ich freue mich immer, wenn man solche tollen Bilder in groß anschauen kann. Das ist ein ganz anderes Schau-Erlebnis.

    Hab schöne Osterfeiertage, liebe Sigrun.

    ♥ ♡ ♥ ♡ ♥ ♡ ♥
    Herzlich grüßt
    Uschi

  • Heidi

    Hallo Sigrun,
    welch wunderbarer morgendlicher Spaziergang durch Dein grünes Reich! Ich bin total begeistert! Ich mag es sehr, wenn man die Möglichkeit hat die Gehölze nicht zu sehr zu beschneiden. Der natürliche Habitus kommt so einfach am besten zur Geltung.
    Was den Unterschied zwischen der Gemeinen Felsenbirne und der Kupferfelsenbirne anbelangt, so kann ich folgendes dazu beitragen: Insgesamt gibt es 25 Felsenbirnenarten, deren Früchte allesamt essbar sind und sogar Heilwirkungen haben!
    Die Kupferfelsenbirne (Amelanchier Lamarckii) wir 4 – 6 m hoch; die Gemeine Felsenbirne (A.ovalis)soll nur 1 – 3 m hoch werden…wobei ich noch nie einen nur 1 m hohen Strauch entdeckt habe… Die Früchte der Kupferfelsenbirne kann man sehr gut trocknen (wenn man überhaupt zum Ernten kommt…!?! s. Vögel…), deshalb wird der Strauch/Baum auch mancherorts Rosinenbaum genannt…Das Laub der Gemeinen Felsenbirne treibt im Frühjahr mit weißem Filz überzogen aus. Wenn Jemand nur einheimische Gehölze in seinem Garten pflanzen möchte, ist die Gemeine Felsenbiren angesagt, denn die Kupferfelsenbirne sowie die meisten anderen Arten kommen vorwiegend aus Nordamerika.
    Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
    Alles Liebe
    Heidi

  • kleiner-staudengarten

    Hallo Sigrun,
    da blüht ja schon eine Menge in deinem neuen Garten…die Blutpflaume in voller Blüte ist immer ein Traum. Auch wenn die Mahonie bei den Bienen sehr beliebt ist, so ist sie eine der wenigen Pflanzen, die ich so gar nicht mag…und das liegt nicht an der gelben Farbe. 😉
    Ich wünsche dir ein schönes Osterfest mit deinen Lieben.
    Viele Grüße Marita

  • Sara Mary von Buelsdorf

    Wie wunderbar, liebe Sigrun! Eine Blutpflaume hatte ich auch im Waldgarten, die jedoch viel spärlicher blühte, weil es da hinten wohl auch etwas dunkel für sie war.
    Für das abendliche Foto sind die Farben aber noch sehr gut, meine Bilder fallen immer wesentlich dunkler aus und trotz nachträglicher Aufhellung werden sie oft nicht mehr sehr schön. Allerdings sind es dann oft auch nur Handyfotos, auf die Schnelle geschossen.
    Hmm, wir hatten im Waldgarten einen Baum mit riesigen Stacheln, der eine andere Art war, welche, habe ich jedoch vergessen. Da müßte ich in den Tiefen meines Blogs jetzt wühlen. Aber bei Blogger findet man ja nichts mehr. Wenn die Suche denn mal funktionieren würde. Ich habe jetzt ernsthaft vor, umzuziehen. Mein Sohn hat da gerade was ausgeguckt, denn schnell soll es gehen und nicht zu kompliziert sein, so viel Zeit habe ich dafür nicht.
    Bin gespannt, ob sich bei mir auch eine Felsenbirne von allein angesiedelt hat. Ich habe immer Schwierigkeiten, das Blattwerk zu erkennen. 😉 Gelber Hartriegel wird aber wohl in jedem Fall sogar von allein gekommen sein.
    Mahonien mag ich sehr gern, es gibt auch verschiedene Arten. So stachelig wie den Ilex finde ich sie gar nicht. Aus den Früchten kann man Marmelade machen, wer sowas mag.
    Wegen der Vögel muß ich auch unbedingt ein Netz für den kleinen Sauerkirschbaum besorgen. Ich hätte nie für möglich gehalten, daß die Vögel Sauerkirschen klauen, aber genau das geschah in unserem Garten. Im Waldgarten war das nie passiert. Und ich kannte es auch nicht.<
    Da hast Du ja dann wohl schon die Altersform des Efeus, der wunderbar blühen wird. Ich habe mal eine ganze Wand mit Efeu gesehen, in der summte und brummte es nur so. Dazu dieser unbeschreibliche Duft!

    Sehr hübsch, auch die Quitte mit den roten Blüten, die vermisse ich im jetzigen Garten. Ich mag auch die mit den großen lachsfarbenen, die ich unterwegs mal gesehen habe. Deine kleinen orangen Blüten sind auch sehr hübsch! Aber man kann halt nicht alles im eigenen Garten haben. Jetzt muß ich erstmal zusehen, wie ich die Millionen von Ahörnern rausreiße, davon habe ich ich teinen Bruchteil geschafft und wenn sie erst größer sind, kriege ich sie ohne Gewalt nicht mehr aus dem Boden. Das sind Zeiten, in denen man den Garten verflucht und am liebsten in einer Wohnung wohnen würde. 😉 ;o)

    Haselnussträucher, sogar eine Lambertshasel, habe ich auch, obwohl ich eigentlich allergisch bin. Aber ich vermeide diese Sträucher und Bäume nicht und habe damit sogar gute Erfahrungen gemacht, die Allergie ist mit den Jahren besser geworden bzw. fast weg. Die Pollen sind ja nur der Auslöser, die Ursachen liegen woanders.
    Glückwunsch an die glückliche Gewinnerin!

    Schöne Frühlingstage wünsche ich Dir, hoffentlich ist es bei Dir schöner. Bei uns scheint heute zum Glück die Sonne, so daß ich im Garten schaffen konnte, allerdings ist es ziemlich kalt geworden und ab und zu fallen Schneeflocken. 😉

    Liebe Grüße
    Sara