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Waldkindergarten – eine Alternative für dein Kind ?

Letzte Woche, also noch bevor hier der Schnee niederging, gab es einen Tag mit wunderschönem, eiskalten aber sonnigen Wetter. Da im Garten ja nicht mehr so viel zu tun ist, außer Laub rechen, oder Pflanzen retten, nutzte ich die sonnige Stunde für eine Wald-Walking-Runde.
Auf meinem Rückweg aus der Stadt suchte ich mir ganz gezielt einen Wald-Parkplatz hier in der Nähe aus, denn ich wollte schon immer mal schauen, wo der Waldkindergarten denn versteckt ist.
Im Sommer gab es dort ein großes Fest, das Südseefest. Eine Mutter hatte sich verfahren und stand verzweifelt vor unserem Garten und fragte mich nach dem Weg. Einen Tag vorher hätte ich gar nicht gewusst, wovon sie redet, aber kurz zuvor waren wir an dem, mit Luftballons geschmückten, Parkplatz vorbei gekommen. Nur so wusste ich in etwa, wo sie hin musste.

Jetzt wollte ich es aber mal genau wissen.
Kaum im Wald, kam mir ein Auto entgegen. Na herrlich…dachte ich. Nun holen die Mütter gerade ihre Kinder ab und ich kann den Waldweg nicht mehr zum Walking nutzen. Falsch gedacht.
Denn das Auto hielt an der Zwergen-Info, die Kofferklappe öffnete sich und mindestens 20 Mini-Rucksäcke kamen zum Vorschein. Die Erzieherin des Waldkindergartens schaffte die Rücksäcke bis vor zur Straße, von wo die Kinder abgeholt wurden. Dorthin laufen die Kinder aber selber mit ihren Erzieherinnen. Gut organisiert.

Ich startete also in aller Ruhe meine Waldrunde.
Gleich links fällt als erstes ein bunter Steinkreis im Wald auf. Ein Jahreszeitenkreis, der für die Kinder als Morgenkreis dient.

Morgenkreis – Vierjahreszeiten-Kreis

Schilder für den Morgenkreis

Ich war sofort begeistert. Ein bisschen hat mir die Erzieherin erzählt, aber sie hatte natürlich auch nicht viel Zeit und musste zurück zu ihren Zwergen.
Genau…der Name des Waldkindergartens ist ganz passend ‚Die Wurzelzwerge e.V.‚  Hemhofen. Röttenbacher Kinder dürfen ihn aber auch besuchen.

Nachdem ich die Sonne wunderbar ausgekostet hatte und begeistert über den Wald gleich hinter unserem Haus war….ging ich auf Fotopirsch, denn die Kinder waren inzwischen alle nach vorne zur Zwergen-Info gelaufen. Gelegenheit also genutzt.
Es ist nicht ganz einfach, den Waldkindergarten zu finden…eigentlich muss man schon eingeweiht sein. Dem aufmerksamen Waldbesucher werden vielleicht die kleinen Zwergenschilder an den Bäumen auffallen, die den Weg dorthin markieren.

Ich lade euch jetzt zu einer kleinen Runde über den Platz ein. Beschreibung unter dem Foto

Galerie ‚Kleine Künstler‘
Piratenschiff
Sitzkreis
Schnitzplatz und Bauwagen
Tipi ‚Stammm der Wurzelzwerge‘
Gestalteter Baumkreis mit Moos und bemalten Steinen – Namen der Kinder
Geburtstage der Kinder
Matschküche
10 Jahre Waldkindergarten – Südseefest 2017
Vesperplatz/ Bastel- und Malplatz
Feste im Jahresverlauf wie Martinsumzug
Matschberg
Blick vom Sitzkreis auf das TIPI
Räuberhöhle

Leider war die Sonne dann doch schnell wieder hinter den Wolken verschwunden. Die Vorschule habe ich leider vergessen zu fotografieren. Dort gab es noch einen großen abgetrennten Bereich mit einer Mini-Schule und Tafel….wunderschön, wie in der echten Schule, nur draußen im Wald

Steinkreis – Morgenkreis am Waldweg

Mein großer Sohn war von 19997-2000 in Erlangen im Kindergarten. Damals war auch ein Waldkindergarten für mich keine Alternative, da sich das mit der Arbeitszeit nicht vereinbart hätte.
Schade, aber inzwischen ist vieles besser geworden.

Im seinem Sieglitzhofer Kindergarten gab es Anfang Januar/ Februar eine 3-monatige spielzeugfreie Zeit, was ich sehr begrüßt habe. Es sollte über den  Konsum der Kinder nach Weihnachten nachgedacht werden und den Kindern so gezeigt werden, dass  materielle Dinge nicht alles sind im Leben. Mein Sohn hat von diesem evangelischen Kindergarten sehr profitiert.
Dazu gehörte ein Monat Waldkindergarten. Allerdings längst nicht so professionell, wie hier bei den Wurzelzwergen.
Die Kinder hatten dort keine Toilette und mussten am selbstgegrabenen Loch der Erzieherinnen anstehen…:-))) Unser Großer fand das aber nicht schlimm, da wir vom Zelten und Paddeln auf einsamen Biwakplätzen so einiges gewohnt waren……

Mein Fazit:

Negativ
Aus meiner Sicht schneidet ein Waldkindergarten für die Ökobilanz schlecht ab, denn das Bringen der Kinder zum Zwergentreffpunkt kann aufgrund der abgeschiedenen Lage nur per Auto erfolgen.

Leute ohne Auto haben nur die Möglichkeit über Fahrgemeinschaften ihr Kind in den Waldkindergarten zu bringen

Die Betreuungszeit der Kinder lässt nur eine Teilzeitbeschäftigung der Mütter zu oder die Mütter müssen die Betreuung und Abholzeiten aufwändig organisieren

Nur Waldpädagogik, kein Kennenlernen von gärtnerischen Fähigkeiten, aufgrund der schattigen Lage sicher schwierig

Positiv:
Naturerfahrung schon im Kindergartenalter

Kennenlernen von festen Ritualen

Leben mit den Jahreszeiten und dem zugehörigen Wetter

Sehr kreatives Tun mit Naturmaterialien, auch Jungs kommen auf ihre Kosten, was in normalen Kindergärten oft zu kurz kommt, Matschen, Schnitzen, alles erlaubt

Viel Bewegung an der frischen Luft, dadurch weniger Krank, viele Balanciermöglichkeiten und selber erproben der eigenen Fähigkeiten

Und sicher noch ganz viel mehr……

Verlinkt zum Naturdonnerstag bei Ghislana/ Jahreszeitenbriefe

24 Comments

  • Sigrun Hillsidegarden

    Wie alles im Leben hat sicher so ein Freiluftkindergarten zwei Seiten. Für mich – hätte ich heute nochmal Kinder – wäre es nichts. Das hat vielerlei Gründe. Natürlich gibt es viele Eltern, die vom Waldkindergarten und nichtstaatlichen Schulen wildbegeistert sind. Wie gesagt – zwei Seiten.

    Sigrun

  • Rumpelkammer

    schöne Bilder..
    hier gibt es etwas ähnliches ..allerdings nicht direkt im Wald sondern auf einer Wiese
    ich sollte mir das vielleicht auch einmal näher anschauen 😉
    ich war ja als Kind sehr viel im Wald und dsa hat mir immer viel Freude gemacht
    für die Kinder ist es sicher herrlich

    liebe Grüße
    Rosi

  • Sara von Buelsdorf

    Liebe Sigrun,

    im Schwarzwald habe ich auch einen Waldkindergarten gesehen und ich glaube, in Braunschweig gibt es auch einen.

    Was das Bringen mit dem Auto betrifft, müssen viele das heute ja leider ohnehin, das ist zwar nicht schön und auch für die Entwicklung der Kinder nicht gut, aber oft nicht zu ändern.

    Ich hätte aber Probleme mit den Zecken im Wald oder ist das dort kein Problem? Einige härten auch die Kinder ab, indem sie sie barfuß im Schnee laufen lassen, wie ich gehört habe. Doch jedes Kind ist anders. Das sollte man schon berücksichtigen!

    Zumindest finde ich die Idee als solche nicht schlecht, denn ich habe – als meine Kinder noch Kinder waren, leider die Erfahrung machen müssen, daß viele Kinder den Wald gar nicht mehr kennen und schon von daher ist das ein wichtiger Aspekt! Denn der Wald ist etwas ganz Besonderes, auch klimatisch gesehen, er tut einfach gut!

    Für meine Kinder wäre das auch was gewesen! Sie waren anfangs im Waldorfkindergarten. Aber auch andere Kindergärten hatten schon gewisse Natur-Elemente, wie das unser Jüngster dann erleben durfte, nachdem wir ihn bei Waldorf abmeldeten. Für uns waren im Nachhinein die staatlichen Einrichtungen die besten. In privaten reißen einige Wenige die Führung an sich und oft steckt eine Ideologie dahinter …

    Liebe Grüße
    Sara

  • geistige_Schritte

    selbst bei mir gibt es den Waldkindergarten in Sahlenburg dort gibt es ja Wald und die haben ja noch den Strand genauso und sie bauen dort auch schöne Dinge am Strand was da liegt und baden im Sommer. Ich sehe sie öfters. Ich find das toll muss ich sagen. Es ist nicht alles so machbar wie die Arbeitszeit der Eltern das stimmt. Bei mir um die Ecke gibt es ein Walddorfkindergarten und auch Schule. Da gibt es auch Sommerfeste. Ich weiss hier von vielen Kindergärten die probieren auch auf Naturnah zu gehen. Was besser ist muss jeder selbst wissen. Ich wäre froh gewesen wenn es mehr Naturnah gegeben hätte es. Walddorfkindergarten kam nicht in Frage die hatten Regelungen auch für die Eltern das war Haare sträubend damals noch. Die hatten auch Anpassungsschwierigkeiten in weiterführende Schulen.
    Wenn ich das so sehe auf deinen Bildern ist das toll für Kinder sie lernen fürs Leben das ist meine Meinung!
    Lieben Gruss Elke

  • gretel

    Das sind tolle Fotos und es scheint ein besonders schöner Waldkindergarten zu sein. Für mich wäre das trotzdem nichts, ist mir zu einseitig. Wir sind dann lieber öfters mal privat im Wald unterwegs. Ich habe immer geschätzt, wenn im Kindergarten Vielfalt herrschte, raus in die Natur, aber auch mal ins Museum, Stadtrundgänge, Ausflüge, Veranstaltungen und sich einfach auch mal drinnen zurückziehen und puzzeln oder so…
    Liebe Grüße

  • Edgarten Gemüsegarten und Genussbalkon

    Liebe Sigrun,
    in unserem Dorf gehen die Kindergartenkinder jeweils am Freitag (bei jedem Wetter) in den Wald. Meine Kinder liebten diesen Tag, obwohl sie am Mittag richtig müde nach Hause kamen. Sie liefen vom Schulhaus in den Wald, ca. 20 Minuten und hinunter auch wieder. Meine Kinder (und mich) habe ich gegen Zecken FSME impfen lassen und sie konnten extrem viel über den Wald und das Feuer machen lernen. – Ach ja, wir gehen auch heute noch oft mit der Familie in den Wald, das sind schöne Sonntage!
    Liebe Grüsse
    Eda

  • Birgitt

    …für meinen Großen wäre ein Waldkindergarten wohl gut gewesen, liebe Sigrun,
    er hat sich drinnen oft nicht so wohl gefühlt, viel Bewegung und frische Luft gebraucht…da war der Unterschied zwischen seinem ersten Kiga am alten Wohnort und dem hier sehr groß…das war für ihn eine schwierige Umstellung, denn im alten durften sie immer raus, der Hof war von den Gruppenräumen einsehbar, hier waren es meist nur ein paar Minuten vor dem Abholen…zu seinem Glück hatte er hier nur noch ein Jahr…beim Kleinen war das nicht so wichtig…am Waldkindergarten gefällt mir besonders gut, dass die Kinder so naturnah die Jahreszeiten erleben, das Wachsen und Werden im Wald kennen und achten lernen…und dass das Spielen nicht so materialbedingt vorgegeben ist…seid diesem Jahr gibt es hier auch einen Waldkindergarten, ich kenne aber Niemand, der sein Kind dort hat und habe noch nichts davon gehört…deinen Bildern sieht man an, dass es den Kindergarten schon ein paar Jahre und damit viele Erfahrungen gibt…gestutzt habe ich, dass die Rucksäcke mit dem Auto gefahren werden, die könnten die Kinder doch auch selber tragen,

    liebe Grüße Birgitt

    • sigrunhannemann_bnt42bvc

      Ja, das hatte ich mir auch überlegt, Birgitt. Keine Ahnung, warum die gefahren werden. Es ist eigentlich nicht weit vom Waldkindergarten bis zum Zwergentreff. LG

  • Seifenfrau R

    Liebe Sigrun,
    das Thema Waldkindergarten lässt auch mein Herz schneller schlagen!
    Hier im Ort gibt es auch einen Kindergarten mit einer Waldgruppe. Die Kinder laufen da allerdings vom Kindergarten aus mit Bollerwagen hin, und verbringen dort den Tag. Manchmal, beim Spazierengehen am Wochenende, laufen wir (heimlich) durch das Waldkindergartengelände. Es ist schön. Ja, Seufz.

    Liebe Grüße!

  • ❈Paula❈

    Liebe Sigrun,

    das ist ja mal ganz was tolles. Kinder lernen in der Natur. Können sich dort frei bewegen, viel basteln und erkunden. So ein Waldkindergarten ist Spannung und Abenteuer pur direkt. So etwas müsste es mehr geben.

    Ich schicke dir ganz viele liebe Grüße
    Paula

  • Irmtraud Kesselring

    Liebe Sigrun,
    ich würde mein Kind immer in einen solchen Waldkindergarten schicken. Wir haben hier auch einen in der Nähe und alle sind des Lobes voll. Ein alter Campingwagen dient als Unterkunft, wenn es regnet. Der Revierförster geht auch immer mmer vorbei und unterweist die Kleinen! Sie lernen mit der Natur umgehen.
    Einen angenehmen Resttag wünscht Dir
    Irmi

  • jahreszeitenbriefe

    Kinder können im Wald alles lernen, was sie brauchen… Gesund ist es allemal. Kneippen (barfuß über die Wiese oder im Schnee) gibt es in vielen "normalen" Kitas, die wenigstens ein Außengelände haben, auch, sogar eine Netzwerk "Kneipp-Kitas", gerade weil das Einpacken und im Zimmer Stecken "bei schlechtem Wetter" so ungesund ist und die Widerstandsfähigkeit der Kinder mindert, statt stärkt. Und Zeit für Museen und Theater und Garten ist ja dennoch, die Kinder sind ja nicht nur im Waldkindergarten, sondern haben auch noch ein Familienleben, so hofft man jedenfalls. Mein Sohn hat sich nach Kita und Schule eigentlich immer nur im Wald herumgetrieben, bis wir von der Arbeit nach Hause kamen, jedenfalls vor dem "Computer"-Alter ;-). Dass das prägt, merke ich daran, dass er heute – Berliner – wieder oft am Wochenende nach draußen hierherkommt und dann auch wieder im Wald stromert… Die fehlende Naturverbindung, ja sogar Naturentfremdung ist eins der größten Probleme heutzutage. Denn damit verliert der Mensch auch die Beziehung zu sich selbst, er ist ja selbst Natur. Und die Fehlstelle empfindet er durchaus, weiß aber nicht mehr, woher sie kommt und kompensiert mit Konsum, Event und allen möglichen "Kicks", nur glücklich davon wird er immer noch nicht… War mein Masterthema… Eine Zeitlang ohne Theater und Museum großzuwerden, kann Kind jedenfalls sehr viel leichter kompensieren als ohne ausreichende Naturerfahrung aufwachsen zu müssen. Schöner Beitrag, ich freue mich darüber. Lieben Gruß Ghislana

  • Arti

    Ich habe zwar schon Vieles über die Wald-Kindergärten gehört, konnte mir aber noch nie so recht etwas darunter vorstellen. Durch deine Bilder wird die Vorstellung nun wesentlich klarer. Es gibt auch viele Gemeinsamkeiten mit den herkömmlichen Kitas, wie Sitzkreis, Feste usw.
    Ob ich meine Kinder hingebracht hätte, kann ich nicht sagen, jedenfalls eine Bekannte hat täglich von ihren zwei Kindern eine Waschmaschine Dreckwäsche. Sollte in der heutigen Zeit kein Problem sein…bei ihr in der Mietwohnung beim Trocknen schon.

    Liebe grüße
    Arti

  • Mein Elfenrosengarten

    Sehr interessante Sache sicherlich. Aber ist eben immer weiter weg und man
    muss fahren. Unser KIGA ist über die Straße im Dorf und sie haben zwei große
    Außenbereiche und sind viel draußen und basteln sehr viel. Ich mag unseren
    Kindergarten und hab das Gefühl das es unseren Kindern dort viel Spaß macht.
    Ansonsten sind sie ja auch hier auf dem Hof und im Garten viel draußen und müssen
    schon viel mit anpacken und kennen sich im Garten gut aus 🙂
    Liebe Grüße von Urte

  • Elke Schwarzer

    Hallo Sigrun,
    ich konnte damals zu Fuß zum Kindergarten, und es gab auch einen Spielgarten, den wir aber nur selten benutzen durften (war wohl zu viel Stress, die ganze Bande draußen zu kontrollieren). Das mit dem Hinfahren ist wirklich ein Problem, aber ich glaube, die meisten Kinder werden heute mit dem Auto gebracht, egal, wo der Kindergarten liegt. Wenn die Kinder dann wenigstens lernen, dass Natur schützenswert ist, wäre es das ja allemal wert.
    VG
    Elke

  • Margeraniums Gartenblog

    Das ist ja der reinste Luxusplatz! In der Form habe ich das noch nie gesehen! Es waren eigentlich immer eher unauffällige Plätze im Wald, die nur durch einen Bauwagen auffielen. Ich war mit unserem KiGa eigentlich ganz zufrieden. Eine bunte Mischung aus Drinnen und Draußen! Ich finde es eigentlich nicht sinnvoll, dass man die Kinder ewig weit in den Wald “karren“ muss. Aber es kommt sowieso immer mehr in Mode, die Kinder bis vor die Tür von KiGa und Schule zu bringen! Eine schreckliche Entwicklung!
    Viele Grüße von Margit

  • Sigrid Pulido

    Liebe Sigrun,
    danke für die Tour durch den Waldkindergarten. Jetzt weiss ich endlich, was man sich wohl darunter vorzustellen hat.
    Eigentlich finde ich, dass Eltern mit ihren Kindern wirklich oft mal in den Wald gehen sollten. Glaube aber, dass es die wenigstens wirklich tun. Jedenfalls nicht die Eltern mit Kindern, die ich kenne.
    Liebe Grüße
    Sigrid

  • mano

    hätte es zur kindergartenzeit meiner tochter schon so etwas gegeben, ich hätte sie gern dort hingeschickt. zum glück waren wir aber in einer elternini, wo die kinder auch sehr oft draußen waren, weil sie in der nähe eines parks lag, der auch wilde ecken hatte.
    liebe grüße
    mano

  • Nicole/Frau Frieda

    Ja, natürlich wäre das was für meine beiden Jungs gewesen, liebe Sigrun. Doch der nächste Waldkindergarten wäre 25 km entfernt gewesen, da habe ich sie lieber zu Fuss in den ev. Kindergarten in unserem Viertel gebracht. Außerdem sind wir ja schon immer viel im Garten und im Wald gewesen. ;)) Deine Bilder sind klasse und ja, der Kiga scheint wirklich gut organisiert zu sein.. lächel! Ich wünsche Dir einen ganz wunderbaren Freitag. Herzlichst, Nicole

  • Topfgartenwelt

    Ich glaube, bei uns gibt es so etwas nicht in der Nähe, aber dafür genügend Ausflüge in die Natur. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich von einem total abgelegenen Kindergarten begeistert wäre, auch wenn die Idee dahinter toll ist.

    LG Kathrin

  • Heidi R.

    Ich finde diesen Waldkindergarten ganz, ganz toll, jedenfalls in der Zeit von Frühling bis Herbst.
    Ist das ein Ganztagskindergarten und wo essen dann die Kinder ihre warme Mahlzeit? Auch eine sanitäre Anlage ist für einen Ganztagskindergarten unabdinglich! Schlafen die Kinder in den Bauwagen? Vielleicht wird der Waldkindergarten auch nur für einige Stunden am Tag genutzt und die feste Einrichtung ist ganz wo anders?
    LG Heidi

  • Sina und Herr Bohne

    Absolut tolle Alternative. Bei uns gibt es immer mehr Waldkindergärten, ich hätte meine Tochter sehr gern in einen solchen geschickt. Wir hatten zumindest das Glück, in einem Landkindergarten jede Woche einen Waldtag für unsere Tochter möglich gemacht zu bekommen – sie hat das geliebt. Ich glaube auch, all die bösen Viren und Bazillen sind in einem solchen Draußen-Kindergarten sehr viel schneller in die Flucht geschlagen. Ich finde das Konzept wunderbar.

  • Sisah vom Fließtal

    Interessanter Bericht, auf diese Weise erfahre ich mal, wie so etwas in einem anderen Bundesland organisiert wird. Ja, Waldkindergärten gibt es hier ( Berliner Umland) auch seit Jahren, aber lange nicht so durchorganisiert wie der von dir vorgestellte. Ich traf die Kinder hier im Wald herumziehend oder spielend mit ihren Erziehern zu jeder Jahreszeit. Ein Schulbus holte sie dann regelmäßig zur Mittagszeit wieder ab.
    So etwas gab es zu Zeiten meines Sohnes noch nicht, ich hätte ihn aber sofort in einen solchen geschickt. Wir wohnten als Kinder mit der Familie direkt am Stadtwald und haben uns damals auch zu jeder Jahreszeit dort aufgehalten und haben dort gespielt. Und diese Erfahrungen haben sicherlich dazu geführt, dass ich Biologie und Sport studiert habe. Nebenbei waren da sicherlich noch die Gärten meiner Eltern…aber für Gärtnern ist ein gewisses Naturverständnis Voraussetzung, das muss nicht unbedingt "gelehrt" werden. Das saugst du als Kind ( Wechsel der Jahreszeiten, was wächst wo, was kann man essen, was nicht etc.) nebenbei auf! Und ja…meine Schweste rund ich hatten damals auch Holzböcke eingefangen…aber nicht jede Zecke trägt Borrelien…oder FSME. Beim Wühlen im Dreck kannst du Tetanus einfangen, ebenso im Staub des Waldes Schimmelpilze einatmen…Man kann sich alle möglichen Gefahren einfallen lassen, es gibt da sogar Wildschweine…
    Ich finde es jedenfalls großartig! Ich habe vierzig Jahre Neuköllner Schüler unterrichtet, die Naturferne einiger hat mich immer wieder verblüfft. Es gab dort halbwüchsige Neuntklässler, die mit ihren Eltern nie im Wald waren…..und sich bei einem Wanderausflug aufregten, dass ihre neue Nike-Schuhe verschmutzten…
    LG Sigrun

  • beate grigutsch

    welches kind? ;-D
    im ernst – finde ich super! ich bin selbst so aufgewachsen, nicht im waldkindergarten, aber wir waren immer draussen – bei wind & wetter – das ganze jahr. auch später als schüler. dreck ist gesund – sagte oma immer. wie recht sie hatte sieht man ja an den ganzen armen desinfizierten kindern die sich vor allergien nicht retten können……
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