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Das Gartentier des Jahres – die Amsel

In der letzten Zeit war ein ziemlicher Andrang an den Vogel-Futterstellen im Garten. Sogar um die Reste einer Mini-Sonnenblume stritten sich die Kohl-Meisen. Die Amseln picken am Boden auf, was die Spatzen aus dem Futterhäuschen geworfen haben.
 

 

Ein Blick in die fast leeren Futtereimer in der Garage….es war höchste Zeit sie aufzufüllen.

 Am liebsten blättere ich im Vivara-Katalog, um die vielen
Vögel zu bestaunen, die es in meinem Garten nicht gibt. In der Hoffnung
auf ebensolche Vogelbilder fällt meine Bestellung dann meist etwas
größer aus, als die Piepmätze vertilgen können. Oft verschwinden sie
völlig, sobald die erste Schneeflocke vom Himmel fällt.

Heute habe ich im Katalog entdeckt, das das Gartentier des Jahres 2013 die Amsel geworden ist. Zusammen mit der Heinz-Sielmann-Stiftung wird jedes Jahr von Vivara zur Abstimmung aufgerufen.

Neben Kohlmeise und Sperling ist die Amsel auch bei uns ganz oft zu Gast. Ganz zuverlässig hüpft die ganze Familie nach dem Rasenmähen oder bei Regenwetter über die Wiese und zupft die Regenwürmer raus. Im Sommer singt das Amsel-Männchen von der höchsten Fichte aus ihr Abend-Lied.
 

Ihre Vorliebe für Beeren fand ich früher gar nicht so toll. Als ich nur einen kleinen Garten hatte, war ich über den Amsel-Besuch in den Erdbeeren und Blaubeeren gar nicht begeistert. Erstaunt sah ich aber auch, das sie die roten, giftigen Eibenbeeren mit Genuss vertilgt haben. Es macht ihnen nichts aus, da sie die Kerne wieder ausscheiden.

Da wir hier so viele Katzen haben, stelle ich keine Futterschale auf Amselhöhe. Alles hängt im Baum oder an der Pergola.
Hier ist unser neuer gefährlicher Nachbartiger….

Ich habe ein paar Mini-Äpfel am Topaz dran gelassen. Aber ich hatte ja schon befürchtet….meine Männer pflücken sie Stück für Stück ab….

Vielleicht klappt es ja dieses Jahr mal im Winter mit den Vögeln.
Hier ist mein neuster Versuch, das Futter winterfreundlich anzubieten

Viele Grüße
Sigrun


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12 Comments

  • Anette Ulbricht

    Oh, du fütterst schon.
    So lange das Wetter offen ist, müssen sich unsere Gartenvögel selbst versorgen. Aber ihr Tisch ist noch reich gedeckt. Von Äpfeln, Hagebutten, Staudensamen bis Ebereschen-Beeren ist alles reich vorhanden. Entsprechend groß ist auch die Vogelschar.
    Wenn der Boden gefroren ist, füttere ich eine Mischung aus Samen, Sonnenblumen und Getreideflocken. In der Garage warten Kisten mit Äpfeln und Walnüssen. Der Winter kann also kommen.
    Liebe Grüße, Anette

  • Margeraniums Gartenblog

    Oh, das kenn ich…!!! Bei mir kommen die Vögel meist nur im Herbst und betteln um Futter! Kaum habe ich dann das Futterhaus aufgestellt, lässt sich kein Vogel mehr blicken…. mit Ausnahme der Amseln!!! Zum Glück gibt es hier kaum Katzen und so habe ich ihnen eine Futterstelle am Boden eingerichtet! Damit das Futter schön trocken bleibt, habe ich ein Dach aus einem Wecktopfdeckel gebaut!
    Die Amseln kommen bei mir zuverlässig den ganzen Winter!
    Übigens, Dein Häuschen sieht toll aus!
    Viele Grüße von Margit

  • Ida - Garten-Keramik

    Das ist ja ein reines Futterparadies bei dir im Garten. Nun, bei uns muss sich das Vogelgetier noch etwas gedulden. Solange es nicht Stein und Bein gefroren ist, kommt da nichts raus, denn ich denke, dann finden sie noch mehr wie genug. Aber die Amseln, ja ich mag sie und sie kriegen dann im Winter auch immer eine Portion Äpfel mehr ab! Und hm, unsere Samtpfoten, insbesondere der Miro, der bringt auch dann und wann wieder so eine arme Amsel mitnachhause … tod … grrrrrr.
    Hab einen guten Tag und sei herzlich gegrüsst.
    Ida

  • juralibelle

    Bei diesem reich gedeckten Tisch müssen die Pipmätze ja komen. Der Amsel gratuliere ich besonders zu ihren ersten Platz, denn ich liebe diese schwarzen Gesellen. Natürlich müssen auch wir mit ihnen die Beeren und Wildfrüchte teilen, doch sie überraschen uns dafür mit Jungtieren. Die vielfältigen Beobachtungen möchten wir gar nicht missen – auch wenn ihr "Wurmrupfen" im Rasen gewöhnungsbedürftig ist.
    Juralibelle

  • strick-blume

    Da zeigst du ja wieder entzückende Fotos! Ja, bei uns tummeln sie sich sich ja auch schon gewaltig und wir sind dankbar dass wir zusehen dürfen.
    Schöne Woche noch
    Ariane

  • Im Waldhaus

    Die Amsel ? Das wusste ich gar nicht. Vielen Dank, dass du uns darüber informierst !!! Ich mag die Amseln sehr gern und war etwas erschrocken über die letzten Berichte bzgl. des Amselsterbens. Hier haben wir jedes Jahr 1-2 Nester und auch Junge – darüber freue ich mich immer besonders. Dein Futterhaus sieht doch schonmal sehr vogelfreundlich aus. Mit den Katzen haben wir auch immer wieder Ärger, aber ich verscheuche sie gleich und im tiefen Winter kommt der Waldmarder und verjagt sie. Was die Fütterung angeht – unser Futterhaus hat noch nie den Platz gewechselt und das wissen die Vögel inzwischen. Man soll ca. 14 Tage vor dem Wintereinbruch mit der Fütterung beginnen und diese sehr regelmässig durchführen (ich füttere momentan 1x am Tag), damit die Vögel sich sicher fühlen und wissen, dass sie hier immer Futter finden. Beginnt man erst mit dem ersten starken Frost bzw. einer geschlossenen Schneedecke, bleiben viele Vögel aus und bleiben bei den schon bekannten Stellen, damit sie nicht unnötig Energie verbrennen durch das Umherfliegen. Im ersten Jahr (2005) hatte ich kaum Vögel an der Futterstelle und inzwischen verfüttern wir 75 – 100kg Sonnenblumenkerne in einem Winter. Am Wald kein Wunder und im tiefen Winter muss ich manchmal 4-5x raus und füttern, da hier der halbe Wald frisst (außer den normalen Vögeln kommen Eichhörnchen, Spechte, Eichelhäher, manchmal Elstern und auch Rehe). Inzwischen macht auch der Baumfalke Jagd am Futterhaus – das ist ganz schön krass wie schnell der ist und für die Vögel ist das ja Aufregung pur… Fettfutter setze ich allerdings erst ein, wenn es dauerhaft unter -5°C hat, vorher nicht. Ich bin schon gespannt, was in diesem Jahr alles an die Futterstelle kommt. Das Tele habe ich auf jeden Fall schon entstaubt und das Stativ steht schon mal in der Ecke *gg* – hab eine schöne Woche, Sigrun !!!
    Ganz liebe Grüße und bis bald, Christine

  • gretel

    Früher hab ich erst bei Schnee angefangen, aber jetzt füttere ich auch schon im Herbst und die Vögel sind dankbar und können sich langsam an die Futterstellen gewöhnen. Bei uns hängt auch alles oben. Meisen, Amseln und Eichelhäher sind die häufigsten Besucher. Lg

  • Hillside Garden

    Der Tiger wäre genau meine Kragenweite, aber wir wollen ja keinen mehr – ommmm.

    Das wußte ich noch nicht mit der Amsel, sie sind munter unterwegs hier. Die Jungs picken ganztätig am Apfelbaum, wo die Mädels sind, weiß ich nicht.
    Fest steht, wenn die Elster zum Vogel des Jahres gekürt wird, lege ich Einspruch ein. Ich kann sie nicht leiden, sie sind mir zu dominant und haben alle Spatzen vertrieben.

    Sigrun

  • Elke

    Da bin ich gespannt, ob du nicht bald auch Rot- und Wacholderdrosseln beköstigen kannst.
    Bisher waren die Amseln die einzigen, die die Zieräpfel fressen, und sie schaffen einfach nicht alle.
    VG
    Elke

  • Flottelotta Blau

    Oh, liebe Sigrun, nur Geduld…die kommen!!! Mir fressen sie bereits die Haare vom Kopf…;-) LG Lotta.

  • HERZ-UND-LEBEN 2

    Das ist in Eurem Garten wieder ganz anders als bei uns, liebe Sigrun. Hier hat es auch viele Amseln, die aber derzeit noch die unendlich vielen Vogelbeeren dezimieren, die man auch am Straßenrand überall bei uns findet. Noch sind die Bäume voll von Beeren …
    Und unsere Sonnenblumen müssen auch noch aufgefuttert werden … Aber wie schön sie die beiden Holunder geputzt haben, das ging ratzfatz.

    Tja, mit den Vögeln bzw. Vogelarten ist das so eine Sache. Im Waldgarten hatte es wieder ganz andere als hier im jetzigen Garten. Dort lag auch eine Vogelflugschneise, wo sich die Wandervögel sammelten, ein spezielles Gebiet …

    Meisen kommen auch zu uns und viele Spatzen (die ich aber noch nicht wieder gesichtet habe – noch treiben sie sich anderswo herum, sie kommen wohl erst, wenn es kälter wird, wieder hierher). Und die Stare habe ich vor gar nicht so langer Zeit ja auch noch fotografiert, wie sie die Samen auf unserer Wiese vorm Haus aufpickten.

    Im Waldgarten hatte es außerdem noch die dekorativen Wacholderdrosseln und Spechte kamen. Aber hier habe ich schon einen Sperber entdeckt, den ich weniger gern sehe … Bin ja gespannt, was die Wildcam uns dann später für Bilder liefern wird, das wird nochmal interessant! Denn ich stehe ja nicht ständig beim Vogelhaus.

    Da es hier auch sehr viele Katzen hat, habe ich die Futterstellen zumeist auch höher. Aber die Amseln oder Drosseln mögen sie so hoch nicht, dann gehen sie nicht dran. Sie wollen bei uns nur am Boden gefüttert werden. Also habe ich dort Teller stehen, wenn es so weit ist, daß ich sie füttere.
    Die fitten und gesunden Vögel werden auch schnell genug sein, um sich rechtzeitig in die Flucht zu schlagen …

    Ich denke, welche Vögel sich einstellen, hängt auch mit von der Gesamt-Umgebung ab. Aber selbst bei meiner Mutter, die in einem höheren Wohnblock wohnt, kommen inzwischen "exotischere" Exemplare, weil sie wohl in der Natur niht mehr so viel Futter finden.

    So, jetzt geht's erstmal raus und später lese ich Deine Posts nach, die ich noch lesen wollte, auch den einen, bei dem ich im Urlaub via Handy kommentierte und der Kommentar dann weg war …

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Sara

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