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Hokkaido & Co. – Ernteerlebnis im Oktober

Im Juli habe ich über meine zwei Hokkaido-Pflanzen im Hochbeet berichtet. Sie rankten in beeindruckender Weise den Hang hinauf. Da dort der Rasen gemäht werden muss, habe ich mich doch dazu entschlossen, die Ranken einzukürzen, nachdem ich 3 Hokkaidos in ansprechender Größe gesichtet hatte.
Bei diesen 3 Stück ist es nun aber auch geblieben.

So sah es Anfang Juli aus

 Und so im August mit
Kartoffeln, Buschbohnen und Hokkaido 

Nach dem Kürzen der Ranken habe ich noch 2 oder 3 kleine Hokkaidos gesichtet, die aber fast zur selben Zeit auf einmal gefault sind und abfielen. Woran das lag, weiß ich nicht. Zusätzlichen Dünger gab es nicht, da das Hochbeet aus Komposterde entstanden ist.

Im benachbarten Beet hatte ich vor lauter Kürbisranken und Kartoffelkraut völlig übersehen, das es noch grüne Busch-Bohnen gab. Die wurden jetzt gleich mit dem neuen Korb geerntet. Obwohl sie sich ein wenig darin verlieren…..

Schlecht sieht es bei den Feuerbohnen am Tipi aus. Eigentlich sind sie total gut gewachsen. Aber man muss sie jung ernten, wenn man sie als grünen Bohnen essen will.
Der Frost hat nun die Blätter erledigt und die Bohnenkerne sind leider nicht ausgereift, obwohl ich sie in kleinen Töpfen vorgezogen hatte. Durch das lange nasskalte Frühjahrswetter kamen sie erst spät in die Erde.

Feuerbohne ‚Rotblühende‘ am Tipi

Hier ein Foto aus besseren Zeiten
 Die gelben Buschbohnen im neuen Beet am Haus konnte ich schon… Ende August ernten. Danach war nicht mehr viel los. Die Blätter waren den Läusen zum Opfer gefallen, ich hab sie einfach stehen gelassen und jetzt die trockenen Hülsen geerntet.

Da es keine F1 Sorte ist, kann ich sie nächstes Jahr wieder aussäen
Manchmal gibt es noch eine Himbeere zum Naschen
Der Chili im Topf hatte ausreichend Sonne

Jetzt kommt noch ein ganz besonderes Ernteerlebnis
Letztes Jahr hatte ich mir für ein neues Beet richtige Pflanzkartoffeln vom Gartenversand bestellt, einfach, um mal zu testen, ob die hier im steinigen Boden wachsen.
Da der letzte Sommer feuchter war, hatten sie alle beizeiten die Krautfäule und bei der Ernte gab es nur wenige kleine Murmeln. Kartoffeln wollte ich nicht noch mal anbauen.
Dieses Jahr im Frühjahr sollten die Erdbeerpflanzen auf das Beet, aber da trieben auf einmal die übersehenen Kartoffeln vom letzten Jahr aus.
Ich habe ihnen eine zweite Chance gegeben und sie umgepflanzt auf das ehemalige Erdbeerbeet.
Immerhin hatten sie unseren langen Winter im Boden überlebt.
Neben den grünen Buschbohnen hatten sie diese bald überragt und wucherten alles zu.
Das Laub wurde erst vor kurzem ein wenig trocken.
Ganz vorsichtig wollte ich also nach dem Frost am Wochenende mal schauen, ob da noch was zu holen war….

Ich wollte es kaum glauben….
Eine 20 cm lange Kartoffel
und dabei blieb es  nicht. Vom Erntefieber gepackt habe ich gleich das Beet leergeräumt.
 6 kg Kartoffeln von einer Reihe
Ein Teil sicherte gleich das Abendessen
 Ich habe heute sogar die alte Bestellung gefunden, weil ich die Sorte wissen wollte (da hatte ich ja noch keinen Blog….)
Es ist Linda, also nichts besonderes, aber lecker ist sie trotzdem.
Nächstes Jahr werde ich es mal mit interessanteren Sorten versuchen.
Das Beet sieht jetzt ein wenig leer aus, der Kompost ist voller gefrosteter Gemüseblätter
Nur am Rand wachsen noch Petersilie, Liebstöckel und Sedum
Eine Pflanze hätte ich fast übersehen
Hier habe ich im Frühjahr ein Saatband Blumenmischung ‚Halbschattiges Plätzchen‘ ausgelegt
Kennt jemand diese Blume? Sie hatte dieses Jahr nur grüne Blätter.
  Zur Auswahl kämen: Veilchen (nein), Waldprimeln (nein), Mondviole, Wald-Vergißmeinicht (nein), Akelei (nein), Glockenblumen (nein), Fingerhut, Weidenröschen, Springkraut (nein), Weberkarde
alles mehrjährig blühend – steht auf der Tüte
Viele Grüße
aus dem steinigen Garten!

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11 Comments

  • Änny

    Hallo Sigrun,

    DAS ist ja mal eine Kartoffelernte. Und dann auch noch so unverhofft! 🙂 Die Kürbisse sehen aber auch toll aus. Ich hatte im Mai selbst vorgezogene Zucchini-Pflanzen ins Beet gesetzt, leider hat ihnen aber das nasskalte Frühjahr, dass auch deinen Bohnen so zugesetzt hat, den Garaus gemacht. Hoffen wir einfach mal, dass das kommende Gartenjahr nicht so extrem wird. Das ist ja das Schöne am Gärtnern: man bekommt im darauf folgenden Jahr immer wieder eine neue Chance! 🙂

    Liebe Grüße und eine schöne Woche,
    Anne

    PS: Die Pflanzen aus der Saatmischung sehen ein wenig wie Stockrosen aus. Die sind nämlich auch zwei-/mehrjährig. Vielleicht haben sie sich selbst gesät!? Oder Unkraut!? Hm… Aber aus der Mischung kann das definitv nicht stammen.

  • Schnick Schnack Schnuck

    Bei uns hatten sich Kartoffeln heimlich ins Hochbeet geschlichen. Hab ich erst gemerkt, als ich nach der Wirsingernte mit beiden Armein durchs Erdreich schaufelte. Das Grün hatten wir längst als Unkraut rausgruppt. Eine gute Portion kam trotzdem dabei raus.

  • gretel

    Ach herrlich die Kartoffeln! Möchte ich nächstes Jahr auch mal versuchen. Und die Kürbisse sind auch klasse, reichen für mindestens einmal leckere Suppe 🙂 Lg

  • Margeraniums Gartenblog

    Von wegen, Kartoffeln wachsen auf steinigem Boden nicht….
    Ich habe gestern gelesen, dass in Deutschland die Kartoffelernte ziemlich schlecht ausfällt!
    Das kann man von Deiner Ernte nicht behaupten! Toll auch, was sonst noch bei Dir alles wächst!!!
    Viele Grüße von Margit

  • HERZ-UND-LEBEN 2

    Wie schön! Ich werde wohl kaum noch mit Kürbissen rechnen können. Aber Blütenansätze gab es noch. Schade eigentlich … naja, nächstes Jahr …

    Bei Euch ist es an der Stelle ja auch ziemlich frei zum Nachbarn, wenn ich das jetzt richtig sehe?

    Ohje, wenn ich das von Deinen Feuerbohnen so lese … hoffe ich, daß meine Kerne wenigstens noch reif werden …
    Das war eine gute Sorte mit gigantischen Kernen und ich habe keine weiter aufgehoben. 😉

    Sitzt da ein Zitronenfalter an der Blüte?

    Himbeeren hätte ich ja auch gern. Hatten wir früher auch in unseren anderen Gärten.
    Wahnsinn, das mit Deinen Kartoffeln!!! Mal gut, daß Du ihnen eine zweite Chance gegeben hast! – Bei uns in der Gegend haben manche auch Kartoffeln. Wie die Leute das bei dem steinigen Boden machen, weiß ich auch nicht, aber an sich ist das hier fruchtbares Acker- und Weideland. In diesem Jahr war es mit der Ernte aber in weiten Teilen nicht so toll durch da viele Wasser, das teilweise nicht abfließen konnte.

    Brr – bei Euch ist es schon früh kalt! Hier ist es inzwischen wieder viel milder geworden. Ich hoffe ja, daß es sich noch hält. Denn Urlaub im Schnee wollten wir denn doch nicht gern machen!

    Also ich glaube bald, die "Blume", nach der Du fragst, ist die Knoblauchsrauke. Kann man essen. Schmeckt aber wenig knoblauchintensiv.

    Liebe Grüße
    Sara

  • Elke

    Gut zu wissen, dass der Zitronenfalter auch Bohnenblüten mag.
    Bei der Blume musste ich auch an Nachtviole oder Silberblatt denken.
    Nächstes Jahr weißt du es ganz sicher.
    VG
    Elke

  • Steinigergarten

    Danke Sara. Von den Blättern sieht das genau aus , wie in deinem Link. Ich bin gespannt und lasse sie mal dort im Beet. Und warte auf die Blüte…..Aber schade, das nun gar nichts vom Saatband geworden ist. Da war bestimmt der Regen-Frühling dran Schuld.
    LG Sigrun

    • HERZ-UND-LEBEN

      Wirklich schade! Aber das kenne ich auch. So Einiges, von dem, was ich aussäte, wurde leider nichts. Dafür kam anderes, was scheinbar "durch die Luft geflogen" kam, denn ich habe es bewußt nicht ausgesät! Vor allem die Cosmeen! Die Samen müssen hier im Boden geschlummert haben, denn ringsum hat es in unserem Dorf Cosmeen. Ich hatte mir sogar – eine einzige – Pflanze gekauft, weil ich ja glaubte, sonst hätte ich keine einzige … schon seltsam!
      Mit den Saatbändern speziell habe ich nicht immer die besten Erfahrungen, deshalb griff ich wieder auf ganz normale Samentütchen zurück. Klar, ich streue auch oft zu viel und zu dicht 😉 Hoffe, das noch zu lernen …
      Die Vögel reißen diese Bändern gern raus, so hatte ich es früher mal beobachtet.
      Aber die lange Regen-Periode kann genausogut schuld sein. Die hat schon vieles verdorben. Nun wollen wir hoffen, daß der nächste Frühling besser wird.

      Liebe Abendgrüße
      Sara

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