Dieses Jahr hatte ich nicht so viel Glück mit meinem eigenen Komposthaufen. Die Nässe im Frühjahr hatte ihm arg zugesetzt. Die Erde ließ sich nicht sieben, so nass und verklebt war sie und der Holz-Komposter war auch ein Opfer des Wassers geworden – alles morsch.
Irgendwie war es schade um die gute Erde, also kaufte ich einen neuen, schicken Komposter, füllte die Erde um und setzte zwei kleine selbst gezogene Hokkaido-Pflänzchen drauf, natürlich mit Schneckenkragen…..
Nach ziemlicher kurzer Zeit startete der Kürbis durch und zeigte die ersten Blüten.
Oben auf den Kompost kam noch eine Schicht Stroh, damit der Kürbis später nicht auf der nassen Erde liegen muss. Das lockte nun leider wieder die Schnecken an. Aber die Kragen waren sehr hilfreich und der Hokkaido wuchs so schnell, das die Plagegeister ihm nichts anhaben konnten. Bei der Hitze hat der Kompost jeden Tag eine Kanne Wasser bekommen und jetzt bin ich total erschrocken, was in so kurzer Zeit aus den kleinen Pflänzchen geworden ist.
Der Hokkaido rankt von allen Seiten aus dem Kompost-Hochbeet heraus.
Hilfe, ……..wohin mit den Ranken?
Weiß jemand, ob man Hokkaido-Ranken auch einkürzen muss, wenn sie zu lang werden?
Ich kenne mich mit solchen Monstern noch nicht aus.
An der Seite baumelt schon ein stattliches Exemplar
Gleich daneben wächst dieses Jahr die dornenlose (aber sehr leckere)
Brombeere fast so gut, wie vorher im sonnigen Franken. Von dort haben
wir sie mit umgezogen.
Ich bin gespannt, ob wir dieses Jahr mal reife Brombeeren hinbekommen.Leider sind die Früchte noch sehr weit unten, da letztes Jahr im Frühjahr die Ranken von einer Läuseplage befallen waren.
Auf der anderen Seite gibt es gleich noch eine Monsterpflanze. Ich weiß gar nicht genau, was das ist. Vielleicht ein riesiger gefüllter Sonnenhut. Es ist mir schon schwer gefallen eine Blüte zu fotografieren, da die Blüten überwiegend in einer Höhe von 2 m stecken.
Ergänzung 07.10.2013
Bei den herbstlichen Aufräumarbeiten habe ich das Sortenschild gefunden
Es ist Rudbeckia laciniata ‚Goldquelle‘
Im Beet daneben wachsen grüne Buschbohnen und eine Reihe Kartoffeln.
Für das äußere Büschel Bohnen hatte ich noch einen Schneckenkragen übrig und konnte so die schon abgeknabberten Pflänzchen retten.
Die Feuer-Bohnen habe ich in Töpfen vorgezogen. damit sie schon etwas größer an den Start gingen.
Vor zwei Wochen – und jetzt
Für die Stangen-Bohnen borgte ich mir das Gerüst von unserem Indianer-Tipi aus…
In die Mitte habe ich einen Ziegelstein gehangen, damit das Gerüst nicht umfällt.
Die Bohnen sind oben angekommen und blühen
Mit der Zucchini-Pflanze hatte ich bisher auch Glück. Ich konnte schon drei Stück ernten.
Seit dem das Wetter schlechter ist, sagt sie nichts mehr, aber ich denke das wird normal sein.
Ich habe noch mal ein wenig von meinem Horsit-Biodünger in die Erde gegeben und warte jetzt mal ab. Letztes Jahr war an der Stelle noch Wiese – das ist ja nicht so gut für den Gemüse-Anbau.
Zum Schluss noch ein kleiner Aussaaterfolg von diesem Jahr
Leider sind die meisten Samen nicht gekeimt und so blieben zwei Pflänzchen übrig, die jetzt im Kräuterbeet neben dem Lavendel stehen.
end of this blog
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6 Comments
Elke
Das verspricht ja alles eine reiche Ernte zu werden! Dein Sonnenhut könnte ein Rudbeckia laciniata sein, die Sorte Goldball.
VG
Elke
Steinigergarten
Jetzt weiß ich endlich, wie der Sonnenhut heißt. Er wird tatsächlich ca. 2m hoch und gehört daher unbedingt an den Gartenzaun, oder, wenn man, wie ich, keinen hat, in den Hintergrund. Oder irgendwohin, wo man ihn festbinden kann, vor allem jetzt, wo es so viel gewittert. Ansonsten ein toller Dauerblüher im August.
LG Sigrun
HERZ-UND-LEBEN
Das ist immer lustig, wenn die Ranken immer weiter "kriechen", über Hausdächer oder gar fremde Mauern klettern.- Aber ich habe keine Ahnung, ob man sie einfach kürzen kann. Mit Gemüse habe ich nicht so sehr viel Erfahrung, obwohl wir früher auch davon hatten.
Oh, Du hast im Frankenland gewohnt? Dort muß es herrlich sein, wenn ich das immer so aus den Blogs herauslese … aber man kann es sich heute ja leider schon der Arbeit wegen nicht immer aussuchen, wo man wohnt …
Das mit den Brombeeren wird schon noch. Wir haben auch eine Brombeere, allerdings an der Terrasse. Dort soll sie ja nicht sein. Hoffentlich läßt sie sich verpflanzen. Auch ihre Beeren sind noch grün. Aber das habe ich andernorts auch gesehen. Nur die ganz oben sind schon dunkel, auf die die Sonne unmittelbar und uneingeschränkt fällt.
Der Schneckenkragen hört sich ideal an. Den werde ich mir mal merken! – Wir scheinen im jetzigen Garten keine oder kaum Schnecken zu haben. Obwohl ich auch schon mal Angefressenes gesichtet habe. Aber selbst die Dahlien sind problemlos gediehen, die im Waldgarten schon im Jungstadium gnadenlos von den Schnecken verputzt wurden.
Bohnen in dieser Art zu ziehen, kenne ich noch aus dem Kindergarten meines Jüngsten. Das schaute nicht nur dekorativ aus, die Kinder versteckten sich auch gern in diesem "Zelt" 🙂 Ich muß mir ja jetzt auch was ausdenken, denn meine Feuerbohnen kommen jetzt auch langsam hoch. 😉
Ja und klar werde ich berichten von dem unbekannten Sämling – ich hoffe, er entwickelt sich, da ich ihn ja verpflanzen mußte.
Jungfer im Grünen hatte ich auch einige Exemplare. Nur man kommt mit dem Posten um diese Zeit ja gar nicht mehr nach …
Liebe Grüße
Sara
Steinigergarten
Die Schneckenkragen sind ideal, und wenn die Pflanzen groß sind, macht man sie einfach ab, da sie ja nicht so hübsch sind. Geht auch gut bei Hosta, wenn sie noch klein sind. Idealerweise kauft man sie im Frühjahr – jetzt sind sie bestimmt alle weggekauft.
Sonnige Grüße – die Brombeeren verfärben sich langsam –
Sigrun
strick-blume
Du hast einen sehr schönen und interessanten Blog liebe Sigrun, hier schau ich sicher öfter vorbei.
Alles liebe
Ariane aus Wien
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