Letzte Woche hatte ich den Auftrag, eine Flügelmutter für unser Paddelboot im Baumarkt zu besorgen. Die Mutter war schnell gefunden – also noch Zeit, um nach anderen Dingen zu schauen. Der Weg führte geradewegs nach draußen und ich wurde von einem ziemlich reichhaltigen Angebot an Blumen und Pflanzen überrascht – der Baumarkt ist nicht so gut besucht. Natürlich bin ich da schwach geworden….und nicht nur mit der Flügelmutter nach Hause gefahren.
Das Ergebnis war, das ich am Nachmittag schweißüberströmt bei über 30°C das gelbe Beet umgestaltet habe. Leider musste ich meine Nachbarin um ihre wohlverdiente Ruhe auf der Terrasse bringen, da ja bei uns jede Bodenbearbeitung enormen Krach verursacht….wegen der vielen Steine im Boden….
Einige Pflänzchen mussten an einen anderen Platz wandern und andere wanderten ins Beet, bis die Gärtnerin endlich mit dem Gesamtbild zufrieden war…bis zum nächsten Mal….es war Wandertag im Garten.
Das Gelbe Beet
Als erstes gefiel mir das Mittagsgold, auch wenn es leider
nicht winterhart ist, da die Pflanze ihre Heimat in Afrika hat. Ich
dachte, bei diesen Temperaturen fühlt sie sich auch bei uns wohl…..
Dafür wurde das gelbe Sonnenröschen massiv eingekürzt. Es verbreitet sich sehr schnell und wächst sehr schnell flächig, eigentlich ideal für den Steingarten.
Eine kleine zartgelbe Rose blüht jetzt vor der etwas sparrigen Zaubernuss. Es ist eine Castle Strauchrose, die nicht so groß wird und laut Sortenschild üppig den ganzen Sommer blüht.
Die Lupine (2 verschiedene) hatte ich schon vor einem Monat daneben eingepflanzt.
Zur Auflockerung zwischen Sonnenröschen und dem Fingerstrauch wanderte eine Orange-Segge – Carex ‚Prairie Fire‘ – ins Beet, die sich im Herbst mit besonderer Färbung von der Umgebung abheben soll.
Vor dem ganzen Grün der verblühten Nelkenwurze und Trollblumen wurde eine Sommermargerite zum Leuchtpunkt.
Weiter außen blüht gerade der Weiße Sonnenhut um die Wette mit den Mädchenaugen. Der gelbe Sonnenhut fängt an, aufzublühen.
Der weiße Sonnenhut
Zwei Sorten Mädchenauge
Der Gelbe Sonnenhut fühlt sich total wohl in dem Beet und wächst ungebremst
Das Mittagsgold braucht wirklich volle Sonne. Abends rollt es die Blätter ein und im Schatten kann es gar nicht blühen.
|
Gazania rigens |
Eine Sonnenbraut wurde aus dem Beet verbannt, da das Blühergebnis so merkwürdig aussah. Vielleicht hat sie sich mit den Beetpartnern nicht verstanden. Jetzt ist sie hinter das Haus gewandert zur Beobachtung. Vielleicht wird es ja doch noch was.
Und so sieht das Gesamtergebnis aus:
|
Das Gelbe Beet |
|
|
Gegenüber blüht das Kanadische Johanniskraut, ein kleiner Blütenstrauch, mit gelben Blüten neben dem Teufelsstrauch
|
Hypericum kalmiamum ‚Gemo‘ |
Sichtschutz
Für die Sichtschutzwand zum anderen Nachbarn hatte ich noch ein schöne Clematis gefunden, mit kleineren, Lavendelblauen Blüten. Die musste unbedingt mit.
|
Clematis neben Samt-Hortensie |
|
Das Terrassenbeet – Rosenbeet
Auch die vor einem Monat erworbene ADR-Rose ‚Sommersonne‘ hat jetzt ihren Platz neben den üppig blühenden Taglilien im Rosen-Terrassenbeet bekommen.
Die Rose Sommersonne
Daneben blüht zum zweiten Mal die Buschrose Novalis
Die kleine Zwergdahlie hatte sich im gelben Beet verirrt und steht nun neben der neu gepflanzten Herbstanemone ‚Andrea Atkinson‘ und der Fuchsie im Topf
Eine Neuanschaffung waren die beiden Herbstastern.
|
Herbstanemone ‚Andrea Atkinson‘ |
Ganz begeistert waren wir, die erste Blüte am Blauregen – nach 5 Jahren – zu entdecken
|
Erste Blüte |
Und nun noch, wie versprochen, die Fotos von Nachbars-Kater Carlos, der immer wieder durch unseren Garten wandert, besonders wenn der Gartenschlauch an ist…
Manchmal schleicht er auch um die Katzenminze herum oder spielt mit den Wedeln der Gräser
|
Carlos |
End of this blog
3 Comments
juralibelle
War eben kurz zu Besuch, hat mir gefallen. Der Garten blüht ja echt reichhaltig in den heissen Sommertagen. Werde wiederkommen zum "Gwunderen"
Sommergrüsse von Juralibelle
HERZ-UND-LEBEN 2
Auch hier möchte ich mich noch sehr herzlich für die Auflösung des Rätsels bedanken. Das hätte ich auch nicht gedacht, daß Fichten erst so spät blühen!
Ohje, das kenne ich – das hatte ich auch in der letzten Zeit, bei solchen Temperaturen noch rasch Pflanzen in die Gartenerde gebracht. Und unser Garten ist ja auch so steinig und hat sehr schweren Boden. Bei uns sind es Feldsteine und Bauschutt 😉
Der Weisse Sonnenhut ist wunderschön! So einer könnte mir auch noch in unserem Garten gefallen! Und die gleiche Lupine habe ich wohl auch. Und jetzt weiß ich auch, welches Johanniskraut das ist, das kannte ich schon in meiner Kindheit. Die Knospen kamen mir damals wie Kapern vor und ich überlegte immer, ob man sie essen könne. Den Duft der Blüten mochte ich immer so gern! Toll, daß ich jetzt endlich weiß, was das für eine Strauch ist!
Dann wünsche ich Euch noch weiterhin schöne Ferien. So ein Garten ist doch auch für die Kinder was Feines. Meine sind ja inzwischen erwachsen.
Liebe Grüße
Sara
Elke
Im Frühling und im Hochsommer liebe ich gelbe Blüten, so wie in deinem blühenden Garten.
Schöne Bilder!
VG
Elke