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Garten im Topf

So langsam bekomme ich einen Schreck, wie viele Töpfe inzwischen quer verteilt im Garten zu finden sind.

Im Moment gieße ich für die Nachbarn, die im Urlaub sind. Die Blumen und die Töpfe muss man ja jeden Tag gießen bei der Hitze. Aber kann man seinen Nachbaren so einen Topfgarten zumuten, den ich bei mir gefunden habe?

 Gerade die mediterranen Kübel blühen doch so toll und sind im August in
Höchstform, wenn im Garten die Blühfreude nachlässt und vieles hitzegeschädigt ums Überleben ringt.

Nachdem
wir gestern zwei neue Planzen geschenkt bekommen haben und eine nicht
winterhart war, habe ich gleich meine selbstgezogene Dipladenia
verschenkt. Dort weiß ich, dass die Pflanze glücklich aufgehoben ist.

Vor
drei Jahren habe ich einen kleinen Ableger von einem Hibiskus aus
Spanien mitgenommen. Inzwischen ist er zu einer stattlichen Größe
herangewachsen. Er fühlt sich in der sonnigen Terrassenecke wohl,
braucht aber viel Wasser.


Neben dem Hibiskus steht eine Dipladenia, eine Margerite, ein Olivenbaum, die Schokoladenblume, Der große Bambus und der Kräuterkorb.

Auf der Terrasse wechseln wir je nach Sonnenstand die Plätze. Hinter der Garage ist es schön schattig, aber vor der Hauswand ist eigentlich der schönere Platz mit Sicht auf den ganzen Garten.

Der Bambus dient als Sichtschutz. Im Winter hat er schön eingehüllt in der geschützten Ecke überlebt.
Bei der Dipladenia kann es passieren, das sie im Winter alle Blätter verliert. Sie treibt dann im Frühling wieder aus. Ein sonniger, warmer Standort ist ideal, zu viel Wasser verträgt sie nicht.

Dipladenia – Mandevilla
Auf der Terrasse steht auch unser größter „Topf“ – das halbierte Weinfass –  als Miniteich umfunktioniert.

Hier kann man mehr darüber lesen

Miniteich im Fass

Im Moment blüht der Froschlöffel – das sieht ganz witzig aus. Ich hatte mich schon über den Namen gewundert, aber die abgeblühten Samenstände sehen aus, wie viele kleine Löffel.
Blühender Froschlöffel
Im Schatten steht der Topf-Kindergarten – meine selbstgezogenen Exemplare…
3 Töpfe Basilikum
Ein Tablet selbstgezogene Kartäusernelken…hilfe….zwei konnte ich schon verschenken
Unten eine Blauraute aus dem Garten meines Schwiegervaters

Ja, auch der Klee steht leider im Topf
An der Sichtschutzwand hängen zwei Töpfe
Petunie und Solanum
Das Kaminholzregal bietet sich so wunderbar an, Töpfe anzuhängen….

Diese Beutel – Planting Bags –  mag ich besonders. Sie sind innen mit Folie ausgekleidet und man kann einen gekauften Topf sofort reinstellen. Auch Gartenutensilien kann man darin verstauen.
Endlich mal ein Topf, den man nicht zu gießen braucht…..

Nachdem wir schon beschlossen haben, die Oleander wegzugeben, da sie bei uns noch nie ordentlich geblüht haben, wird es wohl anders kommen.
Ich glaube sie haben das gehört und geben dieses Jahr 200 Prozent, damit wir es uns anders überlegen….
Hier nur ein Ausschnitt. Der rosa Oleander blüht über und über.
Der rote ist noch etwas zurückhaltend, den haben wir aus Locarno vom Lago Maggiore
(ca.10 Jahre alt)

Kälte und Nässe von oben mögen Oleander ja überhaupt nicht, aber im Moment ist das Wetter, wie in Spanien, also Kübelpflanzen-Wetter

Wir haben dieses Jahr den Idealstandort gefunden. Sonnig und geschützt durch die Holz-Wand der Fassade

Hier steht auch der Plumbago (Bleiwurz), den meine Schwester aus einem kleinen Steckling gezogen hat
Im August ist die Hauptblütezeit des Plumbago – Bleiwurz – den man in mediterranen Ländern oft an Pergolas vorfindet. Er wird hell und kühl überwintert und im Frühjahr ordentlich gestutzt, da er an den einjährigen Spitzen der Seitentriebe blüht
Plumbago
Daneben steht die Schmucklilie (Agapanthus), die dieses Jahr zwei Blüten getrieben hat.
Sie braucht einen Kältereiz im Winter zum Blühen, also nicht zu warm überwintern
Im Kiesbeet steht noch ein Topf mit Lavendel
Den hatte ich für 1 EUR im Baumarkt erstanden, als Restware

Im Kiesbeet steht ein Einwanderer

An der Terrasse dann noch der Hängekorb mit Verbene und Schneeflockenblume an der Pergola  und eine Zinnie im Topf
Gestern haben wir eine neue Rose geschenkt bekommen, nachdem ich glücklich war, endlich die andere Rose verpflanzt zu haben…und dafür gibt es nun wieder keinen Platz im Beet

Direkt von der Forster Rosengartenschau – eine Duftrose
Forster Rosentraum
Züchter Meilland 2012

Eine Duftrose der Provence, die morgens einen schweren Duft verströmt, der im Laufe des Tages zitroniger wird

Hier geht es zum Forster Rosengarten
Forster Rosengarten 

Forster Rosentraum
Ein weiteres Geschenk- leider nur bedingt frosthart – die Glanzmispel –
daneben der noch nicht gepflanzte Japanische Ahorn
Ja, auch der Kaktus war leider ein Geschenk vom Juli
Zwei Kamelien sind in der Sommerfrische draußen
Unten im Bild links ist ein Bäumchen, das ich aus einem Kern von Spanien gezogen habe (mit den gefiederten Blättern)
An dem Baum schneide ich ständig herum, damit er im Zimmer nicht zu groß wird
Hinter dem Haus
Auch selbst gezogen aus Spanien ist diese Palme

Seitlich am Haus steht die 20 Jahre alte Dattelpalme

Jetzt wäre ich gerne fertig, aber es gibt noch Töpfe mit Essbarem

Direkt aus China eingeflogen 
Eine chinesiche Dattel
Im Winter war der obere Teil abgefroren. Dann haben wir gelesen, das sie Schutz braucht, so lange sie noch klein ist. Rechts hat ein wilder Trieb unterhalb der Veredelungsstelle ausgetrieben, den ich demnächst abschneiden werde.

Wir haben zwar auch Reihen mit Erdbeeren,
aber im Topf gibt es die mehrmals tragende Klettererdbeere

Der Chili ist im Topf, falls das Wetter schlechter wird, 
3 Tomaten im Topf, auch geschützt, falls es regnet
Basilikum unter dem Kaminholzdach geschützt
Rosmarin auf dem Tisch
Knobigras in der Tomate
Ja, jetzt bin ich schon am zweifeln, ob das normal ist…..
Diese Blume ist zum Glück ein Blumenstrauß

Ab sofort gibt es bei mir die Leseecke mit interessanter Gartenliteratur

4 Comments

  • Hillside Garden

    Da hast du aber wirklich viele Töpfe, bei mir ist es ebenso, nur der Inhalt ist komplett anders. Ich freue mich immer über die Andersartigkeit, über die Vielfalt – wir sind alle so verschieden. Das Gießen ist nicht einfach, das stimmt, mein Mann stellt mir alle Kannen gefüllt hin und ich brauch nur noch gießen. Tragen dürfte ich sie nicht. Dann gäbs keine Töpfe bzw. nur noch Schlauch. Spitze Erdbeeren hab ich noch nie gesehen!

    Sigrun

  • Neuer Gartentraum

    Da hast du aber einen stattlichen Topfgarten. Ich mag es sehr, wenn im Garten auch Kübelpflanzen zu Hause sind. Wie du schon sagst, die meisten mediterranen Pflanzen blühen besonders schön wenn im Garten schon vieles verblüht ist.
    Mit meinen Oleanderpflanzen war ich auch nie richtig zufrieden. Bei mir lag die Blühfaulheit hauptsächlich am Gießwasser. Seit ich nur noch kalkhaltiges Leitungswasser zum Gießen verwende und zusätzlich mit Kalk dünge, haben sich die Pflanzen prächtig entwickelt und blühen wunderschön.
    VG Anette

  • HERZ-UND-LEBEN 2

    Da nennst Du ja wirklich so einige Töpfe Dein eigen! Ich hab' das inzwischen reduziert. Denn da ich tagsüber oft und teilweise ziemlich lange unterwegs bin (betreue noch meine 84j. Mutter, mache alle Arztwege etc. mit ihr…) würden die Blumen wohl alle vertrocknen. Ich hab' es schon nur unter Schwierigkeiten geschafft, meine Tomate zu erhalten. Ab und an mußte ich meinen Sohn erinnern, ihr Wasser zu geben.
    Man bräuchte ein vollautomatisches Bewässerungs-System mit Sensor … aber so viel Aufwand wollen wir jetzt auch nicht mehr, das wäre in jüngeren Jahren viel sinnvoller gewesen bei uns …

    Aber so sehr viele Töpfe hatte ich an sich nie. Das bewegte sich schon immer so um die 10 – 15 Töpfe. Für mehr hätte mir die Zeit gefehlt. Doch weiß ich aus einigen Blogs, daß es da um die 100 Töpfe oder gar mehr gibt. Das sind aber sicherlich Frauen mit Haushaltshilfe. Dennwie sollte man so etwas anders bewerkstelligen? Womöglich noch neben Erwerbsarbeit?

    Vor allem können wir im neuen Haus keine Pflanzen mehr überwintern, da der Keller sich hierfür nicht eignet. Aber je älter man wird, desto mehr reduziert man. Und so reichen mir meine bis höchstens 10 Töpfe … im Moment sinds eher wieder weniger… muß morgen mal wieder zählen. 😉

    Einen Bambus hätte ich aber auch schon gern noch einmal. Mein früherer, wirklich sehr schöner, starb an der Bambusblüte, die im ganzen Lande umging und die Bambusse nahezu zeitgleich damals sterben ließ. Bei mir käme der Bambus direkt in den Garten an einem Platz, an dem ich die Lichtreflexe der Sonne durch ihn sehen und sein Rascheln wahrnehmen kann. Das mochte ich immer so besonders gern.

    Und an einen Miniteich denke ich auch jetzt noch oder einen kleinen Springbrunnen . . . da habe ich vor kurzem erst bei Silke/Wildwuchs unter Aufsicht was Schönes gesehen …

    http://schneiderhein.blogspot.de/2013/06/gelb-im-maurerkubel.html

    Tja, wie es aussieht, haben Deine Oleander wohl auf diese Hitze gewartet 😉 Bei uns im Dorf sah ich auch schon wunderschöne Oleander blühen. Meine Mutter besaß einmal einen in der Wohnung. Aber nach ein paar Jahren war es mit ihm vorbei. Obwohl sie ansonsten einen Grünen Daumen hat.

    Das ist nun heute mal wieder recht spät, aber ich war auch den ganzen Tag wieder mit meiner Mutter beschäftigt und bin selbst nicht so ganz gesund …

    Liebe Grüße
    Sara

  • HERZ-UND-LEBEN 2

    Schön, daß Du wieder da ist! Bei uns würde es mit einem längeren Urlaub schwierig, da wir keinen Nachbarn zum Gießen haben. In unserem Garten müßte auch ziemlich viel bewässert werden während der Hitzeperiode und so viel Wasser und Arbeit kann man Nachbarn, die man noch dazu kaum kennt, nicht zumuten. Und ins Haus läßt man Nachbarn ja erst, denke ich, wenn man sich länger und gut kennengelernt hat. Wir hatten noch nicht die Gelegenheit in dem einen kurzen Jahr, da wir zu viel unterwegs sind und die Zeit einfach fehlt. Da bleibts leider bei Guten Tag und Guten Weg … beim Waldgartenhaus war das ja ganz anders … wenn Du magst, hier gibts einen kleinen Spaziergang durch unseren alten Garten …dem Namensgeber meines Blogs.

    http://mein-waldgarten.blogspot.de/2013/08/garten-im-wandel.html

    Liebe Grüße
    Sara