Allgemein,  Ertragszone,  Gemüse,  Rezension

Klimastarke Gemüse – Reiche Ernte mit robusten Sorten

In diesem Gartenbuch schreibe ich darüber, wie du trotz Hitze, Trockenperioden, Starkregen und Spätfrost erfolgreich dein eigenes Gemüse anbauen kannst. Bis zum 4. Februar läuft eine spezielle Signieraktion im Autorenwelt-Shop, wo du das Buch vorbestellen kannst und kostenlos 3 Samentüten mit klimastarken Gemüsesorten aus eigenem Bio-Anbau dazu erhältst.

Yuhu…der Countdown läuft. Am 12. Februar erscheint mein Gartenbuch „Klimastarke Gemüse“ im Haupt Verlag. Ein Jahr mit Gemüseanbau im Klimawandel liegt hinter mir. Mit Fotografieren bei über 30 Grad in der Sonne, mal flach auf der Erde liegend oder mit Regenschirm über der Kamera. Ich hab öfters ein Bild zum Lachen abgegeben. Das Texte schreiben macht mir ja auch wirklich Spaß, aber es dauerte schon einige Wochen, bis dann endlich alles im Kasten war und die nette Lektorin zufrieden war. 

Vielen Dank an dieser Stelle an die wirklich tolle Zusammenarbeit mit dem Lektorat des Haupt Verlags. 

Von der Idee zum Buch

Seit einigen Jahren bin ich nun aktiv im Bund Naturschutz (BN Bayern) in meiner Gemeinde Röttenbach und im LK Erlangen-Höchstadt. 2022 gab es plötzlich einige neue junge Mitglieder, die uns die Idee vorstellten, eine Solawi zu gründen. Eine Solidarische Landwirtwirtschaft als Verein. Ich war sofort begeistert. Endlich gab es die Chance, größere Mengen eigenes biologisches Gemüse anbauen zu können. Mein Garten war ja viel zu klein für meine ganzen Wünsche.

Nachdem das ganze Organisatorische geklärt war und wir eine Ackerfläche pachten durften, kamen die Probleme. Es war eine Wiesenfläche, auf der laut dem Pächter noch nie etwas ordentliches gewachsen war, voller Quecke. Da wir aber ungeduldig waren und sofort losgelegt haben mit dem ackern, war das erste Jahr Gemüseanbau eine Katastrophe. Nachdem das Gemüse ordentlich in Reihen auf kleinen Komposthügeln angepflanzt war, kam in kürzester Zeit wieder die Quecke durch und überwucherte die jungen Pflanzen. Wenig später hatten wir mit dem Hitzesommer 2022 zu kämpfen. Es gab keinen Wasseranschluss am Acker und Regen vom Himmel war Fehlanzeige. Ohne Wasser wächst aber nun mal keine Gemüse.

Trotz all dem gab es in dem ersten Jahr ein paar Ernteerfolge, aber das Gemüse blieb nur winzig. Mini-Karotten, winzige Zwiebeln und ein paar kleine Cherry-Tomaten. Der ganze Acker von Quecke überwuchert. Im Herbst hatte der Initiator der Solawi aufgegeben und wir mussten uns neu überlegen, ob wir aufgeben oder weiter machen. Hoffnung machte vor allem die große, mit Folie abgedeckte Fläche, die ein ganzes Jahr liegen sollte, um unkrautfreien Boden zu erhalten.

Die Frankfurter Buchmesse als Motivation

Nun hatte es sich ergeben, dass ich im Herbst 2022 mit Elke von guenstiggartnern über die Frankfurter Buchmesse geschlendert bin und bei meinem Lieblings-Verlag Haupt mit dem netten Lektor Martin Lind ins Gespräch gekommen bin. Ich erzählte ihm davon, dass der Gemüseanbau zu einer echten Herausforderung im Klimawandel geworden ist. Darüber könnte man doch mal ein Buch schreiben…;-) Damit kam das Projekt ins Rollen.

Als wir im Winter 22/23 überlegten, ob wir mit der Solawi weiter machen oder nicht, war ich total glücklich, dass die Entscheidung positiv ausfiel. Es gab so viele Ideen in meinem Kopf, die ich umsetzen und ausprobieren wollte. Und es war auch klar, dass ich für das Buch etliche Fotos benötigen werde. Eine echte Herausforderung für das Anbaujahr 2023.

Der Hitzesommer 2023

In diesem Jahr lief tatsächlich einiges anders. Im Frühjahr wälzten wir Saatgut-Kataloge mit samenfestem Bio-Saatgut und planten Mischkultur-Beete. Wir bildeten ein Gärtner-Team, legten neue Beete an, wo vorher ein Jahr die Folie gelegen hatte und pflanzten selber vorgezogenes Gemüse in den unterschiedlichsten Sorten. Wir organisierten einen Gießdienst bei Trockenheit und hatten Glück, dass wir regelmäßig einen 1000l-IBC-Wassercontainer neben den Acker stellen konnten. Die Anbaufläche war inzwischen ganz schön riesig geworden. 14 Beete, die je 9 m lang x 1,20 m breit waren plus ein Kraterbeet und zwei Kartoffelacker.

Natürlich gab es auch Höhen und Tiefen. Der Kartoffelacker sah mehr als traurig aus. Dort war wieder die Quecke das Problem, die Hitze und letztlich der Kartoffelkäfer, der bereits Nachwuchs produziert hatte, als wir es bemerkten. Danach sprangen die Käfer sogar auf die Aubergine und die Tomatenpflanzen. Der erste Mais wurde so vom Wind zerzaust, dass er rückwärts wuchs und die ersten Bohnen keimten gar nicht. Die Zucchini wurden regelmäßig zu Baseball-Schlägern und Süßkartoffeln hatten wohl die Hasen gefressen.

Am Ende des Erntejahres waren trotzdem alle begeistert, wie viel leckeres Gemüse wir ernten konnten. Es war nicht einfach, aber da wir eine Gemeinschaft waren und jeder etwas zum Gelingen beigetragen hatte, war es ein erfolgreiches Jahr gewesen und wir freuen uns alle auf 2024. Ich möchte die Erfahrungen, die ich bisher mit dem Gemüseanbau unter den extremen Bedingungen sammeln konnte, nun in dem Buch weiter geben.

Mein besonderer Dank geht auch an Melanie von Das Grüne Netzwerk, Achim Wenk, Uwe Siebers vom Thysanotus-Versand, und Jan Jesch-Böhnhardt von der Samengreisslerei für die beigesteuerten Fotos und der Veggie Ranch für die tollen Fotomotive auf ihrem Acker.

Signieraktion bei der Autorenwelt

Wenn ihr euch ein von mir signiertes Buch mit drei Samentüten klimastarker Gemüsesorten aus eigenem Bio-Anbau reservieren möchtet, gibt es ab sofort die Möglichkeit, es über den folgenden Link vorzubestellen. Dieses Angebot läuft allerdings nur bis zum 4. Februar, also nicht lange überlegen. 

Bei der Autorenwelt kauft ihr die Bücher Autorenfreundlich ein. Was das genau bedeutet, findet ihr unterhalb des Buchs. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr es dort bestellt. 

One Comment

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert