Naturgarten,  Rezension

Rezension – Wildlife Gardening von Dave Goulsen/ Verlosung

Die Kunst, im eigenen Garten die Welt zu retten. Am Ende gibts ein Buch zu gewinnen.

In einer Mitgliederzeitschrift des BN entdeckte ich im Frühjahr ein Buch aus dem Hanser Verlag. Es hieß ‚Schmetterlinge – warum sie verschwinden und was das für uns bedeutet.‘ Auf Anfrage nach einem Rezensionsexemplar erfuhr ich, dass es noch nicht lieferbar sei. Dafür erhielt ich erst einmal zwei andere Bücher, die auch für mich interessant sein sollten…..eins davon war das im März erschienene Wildlife Gardening von Dave Goulsen. Der Titel ließ keine Zweifel aufkommen, dass es mich nicht interessieren würde. Versuche ich doch auch, ein kleines bisschen die Welt mit meinem Garten zu retten.

Als ich 2008 anfing, meinen Freiberger Garten zu bepflanzen, hatte ich wenig Erfahrung, wo man am besten Pflanzen einkauft. Die großen Baumarktketten hatten eine reiche Auswahl und waren in wenigen Minuten zu erreichen, so dass ich den Weg in die einzige regionale Gärtnerei nur selten wählte. In erster Linie sollte es schön aussehen und die Farben sollten passen. Erst mit der Zeit fiel mir auf, dass manche Blüten offenbar für die Insektenwelt nutzlos waren. Teilweise hatte ich gefüllte Blüten erwischt, wie bei der Kerrie (Ranunkelstrauch), Pompon-Dahlien, die Kugelrund waren oder Hortensien, die außer von der Gießkanne von niemandem aufgesucht wurden. Daneben gab es Blüten, an denen es nur so wimmelte und vor allem Blüten, die ununterbrochen von Schmetterlingen angeflogen wurden. Erst da fing ich an, mir Gedanken zu machen, fast zeitgleich mit der Entstehung dieses Blogs vor 6 Jahren. Von Insektensterben sprach noch kaum keiner.

Erntshaft besorgt war ich allerdings erst nach dem Umzug 2016 nach Franken zurück. Letztes Jahr hatte ich schon eine ordentliche Vielfalt an schmetterlings- und bienenfreundlichen Pflanzen im neuen Garten. Eine weit größere und naturnahere Vielfalt, als früher. Inzwischen gibt es reichlich Wildblumen im Garten. Aber wo waren die Schmetterlinge? Selbst der sonst so wild umflatterte Sommerflieder war nur wenig interessant.

Im Zuge des Volksbegehren Artenvielfalt kamen Daten zum Artensterben ans Licht, die bei einigen Menschen Pessimismus ausgelöst haben während andere sich dafür einsetzten, wenigstens die bestehende Flora und Fauna zu schützen. Für viele Tiere und Pflanzen ist es bereits zu spät. Man kann sie auch mit der besten Naturschutzmassnahme nicht mehr zurück holen, wie auch der Apollo für die Fränkischen Schweiz verloren ging.


Dave Goulsen ist ein britischer Biologe und Entomologe und einer von Europas führenden Hummel- und Wildbienenschützern. In seinem 8000 qm großen Garten in East Sussex betreibt er seit vielen Jahren Wildlife Gardening. Bereits seit seiner Kindheit beobachtet er das Leben der winzigen, oft kaum wahrnehmbaren Lebewesen in unseren Gärten, der Insektenwelt.

Im Buch ‚Wildlife Gardening‘ beschäftigt er sich mit der Tier- und Pflanzenwelt direkt vor unserer Nase, in Gärten und Parks, in Pflasterfugen und im Boden. Er versucht, uns in seinen 12 Kapiteln nahe zu bringen, dass wir als Gärtner eine große Verantwortung der Umwelt gegenüber haben. Obwohl er die Gegegebenheiten in Großbritannien auf die Schippe nimmt, ist dieses Buch von europaweiter Bedeutung, denn wir haben inzwischen mit globalen Missständen in der Landwirtschaft zu kämpfen. Wir verwenden die selben Düngemethoden, praktizieren Monokulturen auf den Feldern, setzen großflächig Pestizide und Insektizide ein und kaufen EU-Produkte in den Supermärkten und Gartencentern ein. Dave Goulsen sieht, trotz aller sonstiger Bedenken, den Brexit als Chance, wieder mehr regionale Landwirtschaft zu fördern.

Da wir als Gärtner an vielen globalen Missständen nichts ändern können, außer die eigene Stimme beim Volksbegehren ‚Artenvielfalt‘ abgeben, was bisher nur in Süddeutschland (und aktuell in Brandenburg) möglich war, können wir vor der eigenen Haustür mit der Veränderung anfangen. Jeder von uns besucht mehr oder weniger häufig Gartencenter, Gärtnereien oder kauft Erde, Pflanzen oder Dünger ein. Wer das nicht mehr praktiziert, ist bereits der perfekte Naturgärtner.

Naturgärtnern ist ganz einfach. Die Pflanzen wachsen von selbst, und Bienen und Schmetterlinge finden die Blüten alleine. Es kommen Pflanzenfresser, Schnecken, Rüsselkäfer, Blattkäfer und Raupen und mit ihnen auch Räuber……….für ein erfolgreiches Naturgärtnern ist das, was man nicht tut, genau so wichtig, wie das, was man tut. Das heißt nicht, dass ein Naturgarten ein völliges Chaos sein muss.

Dave Goulsen, Wildlife Gardening, S.13

Obwohl ich als Naturgärtner schon viel Erschreckendes über das Gärtnern mit Chemie gelesen habe, schafft es Dave Goulsen, über Dinge zu berichten, die aufgrund ihrer globalen Ursache direkte Auswirkung auf unsere Gärten und damit oft auch auf unser Essen haben und von denen ich davor noch nichts gehört hatte. Er berichtet Schreckliches über Massnahmen in den USA, wo Städte und Vorstädte von Flugzeugen oder per Tankwagen von der Straße aus mit Insektiziden eingenebelt werden, wie in Sacramento, wo man versuchte den Japankäfer auszurotten, den man vor über 100 Jahren versehentlich eingeschifft hat. Der Autor spricht gnadenlos alle Giftcocktails an, die zum Einsatz kamen. Etliche davon finden aber auch in der EU Anwendung, wie Neonicotinoide oder Roundup, wenn auch nicht flächendeckend von oben, dafür aber frei verkäuflich im Gartencenter. Wir brauchen uns jedenfalls nicht zu wundern, wenn wir als Ergebnis solcher Maßnahmen auch keine anderen Insekten mehr im Garten finden.

In Bezug auf die Wildbienen beweist Dave Goulsen so richtig, dass er die ganze Misere durchaus unterhaltsam und lustig beschreiben kann. Seine Ironie lässt absolut keine Langeweile aufkommen. So könnten wir doch, wenn die Wildbienen endgültig ausgestorben sind, Mini-Roboterbienen fliegen lassen ähnlich der Drohnen, die einige für die Fotografie von Oben anwenden. Das wäre doch viel einfacher, als wenn die Chinesen mit dem Pinsel jede Blüte von Hand bestäuben. Und er schreibt dazu:

Das meine ich ganz ernst. Wissenschaftler von Japan über Indonesien bis in die USA arbeiten daran, während ich das hier schreibe. In den letzten Jahren gab es zahlreiche Veröffentlichungen über die mögliche Konstruktion von fliegenden Mini-Robotern, die anstelle der Bienen unsere Nutzpflanzen bestäuben könnten. Es gibt Tests mit klobigen Prototypen….

Dave Goulsen, Wildlife Gardening, S. 113/114

Natürlich spricht der Entomologe dann auch noch für die anderen Insekten, die man bei dieser Konstruktion ja vollkommen außer Acht lässt. Unser Pflanzen benötigen noch die vielen anderen Bestäuber, wie Schmetterlinge, Käfer, Nachtfalter, Fliegen, Wespen, Blattwespen usw. In exotischen Regionen auch Kolibris, Papageien. Also müsste der Roboter-Wahnsinn ein riesiges Ausmaß annehmen um die Natur zu retten…

Ich möchte anmerken, dass das Buch nicht für jeden gleich gut geeignet ist. Wer um das kleine Getier, wie Regenwürmer, Wespen, Ameisen oder Käfer einen Bogen macht, wird sich an einigen Stellen entweder gruseln oder langweilen. Strikte Veganer werden das Buch spätestens beim Rezept für Überbackenes Kaninchen- / Eichhörnchen- / und Rehkeulen-Ragout aus den Händen werfen und Dave Goulsen bei der Tierschutzbehörde anzeigen wollen.

Jedes Kapitel hat passend zu den Themen im Buch ein Rezept aus Daves Küche. Dabei erwähnt er, dass er Wildbret gerne von der Straße mitnimmt, da es dann mit Sicherheit nie Antibiotika gesehen hat, weniger fett ist als ein Masttier, weitgehend frei von Pestiziden ist, und ein glückliches Leben im Wald hatte, bis es aus Versehen den falschen Weg über die Straße wählte. Das ist in Deutschland verboten. Trotzdem führte es zu absoluter Erheiterung, wie er beschrieb, dass er einmal im Winter ein totes Reh auf seinem Beifahrersitz anschnallte, weil es nicht in den Kofferraum passte. Dieses saß dann den ganzen Tag dort auf dem Uni-Parkplatz und verwirrte seine Kollegen.

Fahren Sie nicht an einer kostenlosen, schmackhaften Familienmahlzeit vorbei – außer Sie wohnen in der Nähe des Dorfes Blackboys in East Sussex, wo sie es bitte mir überlassen.

Dave Goulsen, Wildleife Gardening, S.235/ 236

Wir erfahren, warum Kompost so wichtig ist und wie wir mit einfachen Mitteln auf gekaufte torfhaltige Erde verzichten können. In Großbritannien ist es das gleiche Problem, wie in Deutschland, dass selbst regionale Gärtnereien zum Großteil torfhaltige Erden verkaufen. Im Zusammenhang damit steht das Verschwinden wichtiger Tier- und Pflanzenarten der Hochmoore. Während wir nun weniger unsere eigenen Moore beernten und trocken legen, wie in den vergangenen Jahrzehnten, verlagen wir das Problem gerade nach Osteuropa. Meine Meinung dazu ist, dass torfhaltige Erden teurer sein müssten, als die torffreie. Im Moment ist das Umgekehrte der Fall.

Besonders wichtig für die Erhaltung der Artenvielfalt findet Dave Goulsen die Schrebergärten, die 1887 in England entstanden, um die besitzlosen Armen ruhigzustellen, sie von Verschwörungen abzubringen und von den Pubs fernzuhalten und außerdem vor dem Verhungern zu bewahren, falls sie ihre Arbeit verlieren sollten.

In Deutschland gab es einen anderen Anstoß dafür und die erste Schrebergartenkolonie wurde zu Ehren des Orthopäden Schreber 1865 in Leipzig eingeweiht, und diente zunächst der körperlichen Ertüchtigung von Kindern, bis 1869 richtige Gartenkolonien im Verein entstanden. (Mehr dazu unter diesem Link auf Wikipedia). Nach dem zweiten Weltkrieg nahm die Anzahl an Schrebergärten so richtig Fahrt auf und diente der Selbstversorgung. In Leipzig kann man die ‚historische Kleingartenanlage‘ ‚Dr. Schreber‘ besichtigen, die heute unter Denkmalschutz steht und seit 1996 das Deutsche Kleingärtnermuseum beherbergt. Wie gut, dass man inzwischen in einigen vorbildlichen Kleingartenanlagen kontrolliert, dass ohne Chemie und Kunstdünger gegärtnert wird, wie in diesem hier in Erlangen-Sieglitzhof., den Sabine Knuff leitet. Sie ist Mitglied im Hortus Netzwerk/ Hortus Papilio.

Ein wichtiger Aspekt des Naturgärtnerns wird ebenfalls angesprochen. In Naturgärten, wo man der Natur freien Lauf lässt und nicht ständig jedes aufkeimende Unkraut aus den Fugen kratzt oder mit Chemie behandelt, siedeln sich invasive Neophyten an. In Deutschland sind das gerne die Kanadische Goldrute, Mahonie, Schmetterlingsflieder, Riesen-Bärenklau, Indisches Springkraut, Japanischer Staudenknöterich oder Berufskraut. Ich hab einige davon selber im Garten. Und es gibt invasive Tierarten, wie das Grauhörnchen, Waschbär und den Chinesischen Marienkäfer. Wie gehen wir in Zukunft mit diesem Thema um?

Manchmal frage ich mich, ob wir bei der düsteren Aussicht auf unvermeidliche, signifikante Klimaveränderungen nicht mit größter Bereitschaft die Invasionen hinnehmen sollten, die bereits im Gange sind, und vielleicht sogar die Invasion von Arten vom Europäischen Festland fördern sollten, die besser an das Klima angepasst sind, das bei uns bald herrschen wird.

Dave Goulsen, Wildlife Gardening, S.232

Am Ende des Buches gibt Dave Goulsen noch seine 16 liebsten Gartenpflanzen für Bestäuber und seine Top 12 der Beerenpflanzen für Vögel, preis. Für kleine Gärten ohne Kompostiermöglichkeit empfiehlt er den Bau einer Wurmfarm.

Das Buch wurde auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt und wird seit kurzem im Hanser Verlag nicht mehr in Folie eingepackt, sondern kommt mit einer Papier-Bandarole in den Laden. Das finde ich besonders erwähnenswert, da meine Schwester als Buchhändlerin täglich mit diesen Plastikmüll-Bergen zu kämpfen hat. Und es gibt spannendere Aufgaben für eine Buchhändlerin als Bücher von der Folie zu befreien. Ich hoffe, es findet bei vielen Verlagen Nachahmer.

Die Illustrationen sind sehr ansprechend und ergänzen den britischen Humor von Dave Goulsen perfekt. Da findet man einen Gärtner im Chemieanzug, der seinen Einkaufswagen mit zwei Pflanzen durchs Gartencenter schiebt oder den typischen britischen (deutschen) Rasenliebhaber gleich mehrfach zu einem Muster aneinandergereiht. Aber auch wunderbare Illustrationen von Schmetterlingen, Wespen und Himmeln auf ihren Blüten oder einen Nachtfalter der sich von Mond und Glühlampe angezogen fühlt. Alle Grafiken, bis auf das Cover sind nur in Schwarz-Weiß gehalten und mit Gelb coloriert. Das Cover ist eine Collage der Zeichnung von Seite 16/17 und erhält durch Hinzunahme der Blau- und Grüntöne besondere Anziehungskraft.

Übersetzt wurde das Buch von Elsbeth Ranke, die offenbar gut mit dem Humor von Dave Goulsen zurecht gekommen ist. Obwohl ich das Original nicht kenne, vermute ich, dass Engländer und Deutsche hier an den gleichen Stellen zum Lachen gebracht werden. Das Englische Original erschien erst am 11. Juli 2019 unter dem Titel The Garden Joungle: or Gardening to Save the Planet. Winzige Übersetzungsfehler zu Pflanzen, wie der Knoblauchsrauke findet man in Anmerkungen bei Elke Schwarzers Rezension.

Sie wollen die Erde retten? Lesen Sie dieses Buch. Und gehen Sie raus und fangen Sie an zu buddeln.

hanser-literaturverlage.de

Buchverlosung

Auf Instagram habe ich zufällig noch ein zweites Buch inclusive eines Saatgutpakets vom Hanser-Literaturverlag gewonnen, da ich bei einem Instagram-Fotowettbewerb den Hashtag #meinwildlifegarden gesetzt hatte. Der Verlag wählte mein Foto aus…ganz herzlichen Dank!

© Sigrun Hannemann, @Bergblumengarten, #meinwildifegarden

Nun möchte ich das Buch (ohne Samen) an jemanden weitergeben, der gerne mehr über Naturgärtnern erfahren möchte und starte hiermit den zeitlich begrenzten Aufruf, dass ihr euch bis zum 11.08., 23:55 Uhr, per Kommentar dafür bewerben dürft. Bitte unbedingt dazu schreiben, warum und ob ihr das Buch gewinnen möchtet oder nicht. (der Rechtsweg ist ausgeschlossen) Solltet ihr der glückliche Gewinner sein, ist die Angabe der Adresse per E-Mai an mich erforderlich. Es gelten die Datenschutzbestimmungen. Achtung…..Verlosung ist beendet. Gewinner steht fest.

Themenseite

Themenseite zu Dave Goulsen bei Hanser-Literaturverlage

Schaut doch mal auf der Webseite von Hanser-Literaturverlage vorbei. Dort gibt es eine Themenseite mit allem rund ums Buch, wie Blick ins Buch, Interviews mit Dave Goulsen, seiner Hompage und seinem YouTube-Kanal uvm. Gefällt mir sehr gut.

Zur Themenseite

Noch Platz für Ulaubslektüre und keine Zeit auf die Verlosung zu warten? Dann bitte dem Bild-Link folgen…..*

18 Comments

  • Andrea Karminrot

    Das ist ein tolles Buch! Ich wollte es auch gerne haben, doch leider hatte ich kein Glück. Vielleicht klappt es nun bei dir. Ich würde doch so gerne den Garten der Eltern ein wenig “Viecherfreundlicher“ machen. Und wenn ich dieses Buch hätte, dann könnte der Vater vielleicht verstehen, warum ich dass machen möchte.
    Liebe Grüße
    Andrea

  • Ninakol.

    Hi. Ich liebe meinen Garten. Aber ohne so viele Lebewesen, die überall weniger werden, auch in meinem Garten, ist es einfach nicht so schön, wie es zB noch in meiner Kindheit war. Allerdings ist es natürlich eh nicht so vergleichbar mit Land und Stadt. Gern möchte ich da noch mehr im kleinen Stadtgarten machen, ich bin da immer noch am ausprobieren.
    Sicher kann man nicht immer alles aus dem Buch umsetzen, so ist die Mitnahme überfahren Tiere in Deutschland Diebstahl.
    Ganz liebe Grüße
    (und hüpfe gern in den Losttopf, Danke dafür)
    Nina

  • JO

    Ich würde das Buch gern gewinnen,da erfahre ich dann auch, warum mein Bienenhotel keinen Besuch erhält,obwohl ich alles so gemacht habe, wie es geraten wird…..mein Bienenbaum ist schon gut besucht und die Ölweide umsummt… aber da geht bestimmt noch mehr…
    LG JO

    • Karin

      Moin,

      da habe ich wohl leider den Abgabetermin verpasst.
      Das Buch werde ich mir dann zu einem schönen Anlass schenken lassen, denn in unserem übernommenen Garten hier in Ostfriesland ist noch viel „Buddelbedarf“.
      Auf unserem Land haben wir im Frühjahr schon 2/3 Insektenweide angepflanzt, aber die Mischung hat nicht jedes Insekt angesprochen, leider. Es gibt noch viel zu lernen und zu tun. Packen wir es an.

      Der Gewinnerin oder dem Gewinner wünsche ich viel Freude mit diesem sicherlich interessanten Buch.

      Blumige Grüße

      Karin

  • Elke-Maria

    Hallo,

    da versuche ich auch gern mein Glück. Wir haben einen recht großen Garten, wo es eine große Wiesenfläche gibt, auf der früher meine Kinder gespielt haben. Nun sollen dort noch einige Beete entstehen und ich möchte ganz viel für Insekten tun. Das Buch gibt mir da bestimmt gute Anregungen.

    LG von Elke-Maria

    • Christine Geist

      Hallo, mich hat schon gleich der Satz angesprochen: mit Tomaten und Katzenminze die Welt retten. die Tomaten wachsen schon auf dem Balkon und die Katzenminze soll mit vielen anderen Pflanzen (natürlich auch Tomaten) im Garten wachsen. Gerade überlege ich , wie ein vielfältiger Garten für Bienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten rund ums neue Haus entstehen kann. Als absolute Garten-Anfängerin wäre mir das Buch Inspiration und Hilfe. Die Freude wäre riesig!

  • Bianca

    Liebe Sigrun, dein Beitrag hat mich wieder mal sehr nachdenklich gemacht. In meinen Anfängen ließ ich auch erstmal alles wachsen, ich erinnere mich an die Nachbarin, die sich echauffierte, mein Löwenzahn würde ihren Rasen verunkrauten oder der Schwiegerpapa, der die Brennesseln ausrupfen wollte. Löwenzahn und Brennesseln stehen heute noch 😉 aber ich hab‘ auch Einiges zugekauft. Von den eingewanderten Pflanzen würde ich gern dem „Schmetterlingsflieder“ verzeihen, denn der scheint für die Insekten ja wirklich lecker zu sein. Ich erinnere mich auch an eine Diskussion in einem Gartenforum, dass die Privatgärten in D. gar nicht so viel Fläche ausmachen, sagte die eine Seite. Andere sahen wertvolle Biotope in ihnen, je nachdem natürlich auch, wie sie angelegt sind. Gefühlsmäßig würde ich auch sagen, wenn jeder ein bißchen mehr macht (oder wie du schreibst, nicht macht ;-)) ist schon viel erreicht. Das Buch würde ich einfach mega gern lesen- ich war schon als Kind ein kleiner „Pflanzen-Nerd“. Allenfalls würde ich es mir auch so kaufen, bin echt neugierig. Viele liebe Grüße, Bianca

  • Ein Garten in der Steiermark

    Mit dem Garten die Welt retten – das seh ich mittlerweile auch so. Als wir begonnen haben, den Garten anzulegen, achteten wir nicht darauf, dass es ungefüllte Blüten und heimische Pflanzen sind. Mittlerweile ist es anders – es ist wichtig, auf die Insekten zu achten. Wir müssen noch viel lernen, da hüpfen wir gern in den Lostopf ☺

  • Bianca

    PS: Vielen Dank (hab‘ ich vergessen!) für die vielen Informationen und Eindrücke, dass war sehr interessant! Gerade lese ich in einer Gartenzeitschrift, dass die Fläche aller Privatgärten in D ca. der Flächen aller Naturschutzgebiete in D. entspricht. Das ist doch ganz schön viel. Eher so als Randnotiz für mich, dein Beitrag geht ja viel weiter. Die Drohnenversuche find‘ ich auch sehr erschreckend. Viele Grüße! Bianca

  • Barbara Gerlach

    Liebe Sigrun,
    das ist mal wieder eine tolle Rezession. Hört sich nach einem spannenden und wichtigem Buch an.
    Vor allem die Informationen über die Verwendung von Chemie bekommt man so ja nicht.
    Ich könnte mit vorstellen, das ich dort einiges finde, womit ich meinen Kunden überzeugen könnte mehr für die Natur zutun.
    Deshalb springe ich mal mit in den Lostopf.
    Liebe Grüße
    Barbara

  • Piwi

    Liebe Sigrun,
    auch ich springe mutig in den Lostopf und wo, wenn nicht im eigenen Garten, kann man anfangen die Welt zu retten. Das Buch würde mir außerordenlich gut gefallen und ein Gewinn käme meiner schwäbischen Seele gerade recht… 🙂
    Grüßle Piwi

  • Elke Schwarzer

    Hallo Sigrun,
    ich habe das Buch ja schon und mache daher bei der Verlosung nicht mit. Es ist wirklich erschreckend, was in diesem Buch alles beschrieben ist. Aber im eigenen Garten kann man doch viel tun. Eine neue Studie hat jetzt immerhin bewiesen, dass BT-Präparate nicht giftig für Frösche sind.
    VG
    Elke

  • Katja

    Hallo und herzlichen Dank für diese schöne Buchvorstellung und die tolle Verlosung! Ich interessiere mich sehr für das Thema Naturgärtnern, weil wir selber einen kleinen Garten haben, den wir selbst so natürlich wie möglich pflegen wollen und besonders auf Artenvielfalt einen großen Wert legen. Deshalb würde ich das Buch sehr gerne lesen und bewerbe mich für ein Exemplar.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Katja

  • conny

    Hallo Sigrun,
    DAS Buch hört sich vielversprechend an.
    Ich wohne zur Miete und kämpfe jetzt mit dem „Gärtner“ der meint alles was „überhängt“ abschneiden“ zu müssen.
    So manche Stockrose und anderes konnte ich schon vor dem Rasenmäher retten.
    Eine kleine Rasenfläche habe ich jetzt umgestaltet, die auch in Ruhe gelassen wird.
    Dort darf jetzt u.a. eine Sonnenblume wachsen und ich hoffe das im nächsten Jahr alles noch mehr grünt und blüht.
    LG Conny

  • BIANCA

    Hallo, auch ich würde mich über das interessante Buch freuen. Ich habe schon ein Buch von Dave Goulson gelesen („Und sie fliegt doch“), und mag seine Art, zu schreiben. Außerdem interessiert mich natürlich alles über Naturgärten. Würde mich freuen, wenn es klappt. Danke, Bianca.

  • Claudia

    Liebe Sigrun,
    das ist ja mal ein tolles Buch! Das würde mir auch sehr gefallen, meinen Garten kennst Du ja ;O) Herzlichen Dank für die schöne Verlosung, gern nehm ich im Lostopf Platz, wenn es noch geht!
    Und Dir herzlichen Glückwunsch zum tollen Gewinn bei dem Fotowettbewerb!
    Ich wünsche Dir einen guten Start in eine schöne neue Woche!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

  • Wolfgang Nießen

    Liebe Sigrun,
    das scheint ein sehr gutes Buch zu sein, das ich mir wohl kaufen werde. Wir möchten unseren Garten auch möglichst naturnah gestallten, so dass auch die Tiere sich darin wohl fühlen. Das war bei uns, allerdings auch ein Lernprozess, denn am Anfang sollte es auch bei uns einfach nur schön sein.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang